Südsudans Rebellenführer Machar zur Behandlung in Südafrika

Johannesburg (APA/dpa) - Der südsudanesische Rebellenführer Riek Machar befindet sich zu einer medizinischen Behandlung in Südafrika. Wie lange Machar dortbleiben werde, sei unklar, erklärte das südafrikanische Außenministerium. Machar sei am Mittwoch angekommen. Die südsudanesische Regierung wurde demnach über Machars Aufenthalt informiert, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag hieß.

Machar hatte sich Berichten zufolge im Juli bei Kämpfen zwischen seinen Rebellen und Regierungstruppen eine Verletzung am Bein zugezogen.

Im Juli war es im Südsudan, der jüngsten Nation der Welt, erneut zu Kämpfen mit vielen Toten gekommen. Machar, der damals Vizepräsident einer Einheitsregierung war, floh daraufhin in den Kongo. Später reiste er für eine medizinische Behandlung in den Sudan weiter.

In Folge eines Machtkampfes zwischen Machar und Präsident Salva Kiir war im Südsudan Ende 2013 ein blutiger Bürgerkrieg ausgebrochen. Zehntausende Menschen fielen dem Konflikt zum Opfer, rund 2,6 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Friede und Stabilität sind seit den Kämpfen vom Juli erneut in weite Ferne gerückt.