Fußball: Keine Lösung im Fußball-Disput zwischen Israel und Palästina
Zürich (APA/dpa) - Das FIFA-Council hat in der Auseinandersetzung um die Rechte israelischer und palästinensischer Fußballer keine Entscheid...
Zürich (APA/dpa) - Das FIFA-Council hat in der Auseinandersetzung um die Rechte israelischer und palästinensischer Fußballer keine Entscheidung gefällt. „Ich habe nur ein Update geliefert. Einen Beschluss wird es erst nach einem Bericht geben“, sagte Tokyo Sexwale als Vorsitzender der FIFA-Task-Force nach der Council-Sitzung am Freitag in Zürich.
Mehrere EU-Politiker hatten die FIFA aufgefordert, bis zu sechs israelische Siedler-Vereine von FIFA-Wettbewerben auszuschließen. Entgegen der FIFA-Statuten trainieren die Clubs in palästinensischen Gebieten.
Der vielschichtige Konflikt seiner Mitglieder Israel und Palästina beschäftigt die FIFA schon mehrere Jahre. Beide Parteien beschuldigen sich gegenseitig, die Entwicklung des Fußballs der anderen Seite zu behindern. Noch unter Ex-Präsident Joseph Blatter war eine spezielle Kommission gegründet worden.
Der ehemalige südafrikanische Freiheitskämpfer Sexwale hofft, bis zur nächsten Council-Sitzung im Jänner einen Bericht vorlegen zu können. FIFA-Chef Gianni Infantino kündigte an, erst in die Region zu reisen, wenn ein Lösungsvorschlag auf dem Tisch liege.