US-Börsen
New York (APA) - Die New Yorker Börse hat am Freitag mit kleinen Gewinnen geschlossen. Überraschend positive Erzeuger- und Verbraucherpreise...
New York (APA) - Die New Yorker Börse hat am Freitag mit kleinen Gewinnen geschlossen. Überraschend positive Erzeuger- und Verbraucherpreise aus China dämpften die tags zuvor wieder angefachten Sorgen um den Zustand der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Zudem sorgten die Banken mit ihren Geschäftszahlen wieder für Optimismus.
Der Dow Jones Industrial Index stieg um 39,44 Punkte oder 0,22 Prozent auf 18.138,38 Einheiten. Am Vortag war er zeitweise erstmals seit vier Wochen wieder unter 18 000 Punkte gerutscht. Der S&P-500 Index gewann moderate 0,43 Punkte oder 0,02 Prozent auf 2.132,98 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte ebenfalls leicht um 0,83 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 5.214,16 Zähler zu.
Die im Oktober überraschend eingetrübte Stimmung der US-Verbraucher zeigte keine Auswirkungen. Das Konsumklima der Universität von Michigan fiel auf den niedrigsten Stand seit September 2015. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg gerechnet. Auch Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen bewegten kaum. Sie hat auf mögliche negative Nebeneffekte einer lange anhaltenden lockeren Geldpolitik verwiesen.
Für Freude sorgte bei den Anlegern der Blick auf die Bankenbranche: Die Unruhe an den Kapitalmärkten nach dem Brexit-Votum hat die Geschäfte der US-Großbank JPMorgan im dritten Quartal angetrieben. Die Aktien konnten ihre Gewinne aber nicht halten und schlossen mit minus 0,3 Prozent.
Um 0,3 Prozent legten die Papiere der Citigroup zu. Ein starkes Geschäft im Anleihenhandel hat der US-Großbank das dritte Quartal gerettet. Wichtiger Grund war auch hier das Brexit-Votum. Es bewog viele Investoren, im sonst eher ruhigen Sommerquartal bei ihren Zinsanlagen umzuschichten. Für Aktien von Goldman Sachs ging es nach einem Sieg in einem Rechtsstreit mit einem libyschen Staatsfonds 1,8 Prozent hoch.
Aktien von HP rutschten um 4,4 Prozent ab. Der Hardware-Hersteller reagiert mit einem weiteren Stellenabbau auf die Flaute im Geschäft mit Computern und Druckern. In den nächsten drei Jahren sollen quer durch die Belegschaft 3.000 bis 4.000 Jobs gestrichen werden. Zuletzt hatte das Unternehmen etwa 50.000 Mitarbeiter.
Für Twitter-Papiere ging es gar um 5,1 Prozent nach unten. Auch der SAP-Rivale Salesforce hat beim offenbar zum Verkauf stehenden Kurznachrichtendienst abgewunken. Es habe einfach nicht gepasst, sagte Salesforce-Chef Marc Benioff der „Financial Times“ (FT). Die Salesforce-Papiere gewannen hingegen 5,2 Prozent.
~ ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048 ~ APA550 2016-10-14/22:11