Zwei weitere Frauen werfen Trump sexuelle Belästigung vor
Washington (APA/AFP) - Zwei weitere Frauen haben dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sexuelle Belästigung vorgew...
Washington (APA/AFP) - Zwei weitere Frauen haben dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sexuelle Belästigung vorgeworfen. „Er begann mich aggressiv zu küssen und legte seine Hand auf meine Brust“, berichtete Summer Zervos am Freitag bei einer Pressekonferenz in Los Angeles. Zervos hatte an Trumps Realityshow „The Apprentice“ teilgenommen.
Nachdem sie „gefeuert“ worden war, war sie mit Trump in Kontakt geblieben und hatte 2007 den Milliardär in einem Hotel in Beverly Hills getroffen. Sie habe über einen Job reden wollen, doch sei sie bei ihrer Ankunft in einen Bungalow geführt worden, wo Trump sie geküsst und begrapscht habe. „Er umarmte mich und ich versuchte, ihn wegzudrängen. Ich drückte gegen seine Brust, um Raum zwischen uns zu bringen und sagte ‚Hey Mann, komm runter‘.“ Er aber habe sie mit seinen Genitalien bedrängt.
Zervos sagte, sie habe sich entschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen, nachdem Trump bestritten hatte, jemals Frauen belästigt zu haben. Mehrere US-Medien hatten am Mittwoch über Frauen berichtet, die Trump unabhängig voneinander beschuldigen, sie gegen ihren Willen geküsst und begrapscht zu haben. Trump bezeichnete die Berichte als „Verleumdungen und Schmähungen“, hinter denen das Wahlkampfteam seiner Rivalin Hillary Clinton stecke. Gegen die „New York Times“, die die Berichte veröffentlichte, kündigte Trump eine Klage an. Eine ganze Reihe prominenter Republikaner distanzierten sich aber von ihm.
Zuvor hatte die „Washington Post“ ein Video veröffentlicht, auf dem Trump angibt, sich bei Frauen alles erlauben zu können, weil er ein Star sei. Am Freitag berichtete in der Zeitung zudem das frühere Model Kristin Anderson, dass Trump in den frühen 90er-Jahren in einem Nachtclub ihr unter den Rock gegriffen und zwischen die Beine gefasst habe. Die Vorwürfe haben Trump in den Umfragen deutlich absacken lassen, nachdem ihm zuvor alle Skandale und Kontroversen nicht viel anhaben konnten.