Sturm Graz zieht an der Spitze der Bundesliga einsam seine Kreise
Sturm führt nach dem 1:0 gegen Ried die Tabelle mit bereits acht Zählern Vorsprung an. Salzburg verspielte beim WAC einen 2:0-Vorsprung. Rapid rettete im Schlager gegen Altach in der Schlussphase einen Punkt.
WAC - Red Bull Salzburg 2:2 (0:1)
Meister Red Bull Salzburg ließ zum Auftakt der 11. Bundesliga-Runde beim WAC wichtige Punkte im Titelkampf liegen. Die Mozartstädter lagen nach Treffern von Valentino Lazaro (45.) und Jonatan Soriano bereits mit 2:0 in Front, verspielten in den Schlussminuten aber noch den sichergeglaubten Sieg.
Boris Hüttenbrenner (87.) und Jacobo per Foul-Elfmeter (93.) sorgten noch für den Punktgewinn der Gastgeber. Salzburg-Verteidiger Duje Caleta-Car sah vor dem Ausgleichstreffer aufgrund einer Notbremse zudem die rote Karte.
Rapid Wien - Altach 1:1 (0:1)
Rekordmeister Rapid verlor im Titelkampf der Bundesliga weiter an Boden. Die Hütteldorfer kamen am Samstag im Allianz Stadion gegen den SCR Altach nicht über ein 1:1 hinaus und liegen damit bereits elf Zähler hinter Tabellenführer Sturm Graz zurück. Der Rückstand des Vierten auf die zweitplatzierten Vorarlberger beträgt weiter drei Punkte.
Christoph Schößwendter bewahrte die Hütteldorfer mit einem Kopfballtor in der 89. Minute vor der dritten Pflichtspielniederlage in Folge. Zu dem Zeitpunkt war die Büskens-Truppe nach Rot für Srdjan Grahovac (75./Tätlichkeit) in Unterzahl. Nach dem 1:1 in St. Pölten und dem 2:4 in Ried gab es zum dritten Mal in der Meisterschaft hintereinander keine drei Punkte. Und das gegen vermeintlich schwächere Gegner. Die Generalprobe für das Donnerstag-Duell mit Sassuolo in der Europa League sowie das folgende Wiener Derby mit der Austria haben sich die Wiener sicher anders vorgestellt.
Sturm Graz - SV Ried 1:0 (1:0)
Tabellenführer Sturm Graz gab sich keine Blöße. Ohne zu glänzen fuhren die Grazer am Samstag einen 1:0-Heimsieg gegen die SV Ried ein. Das Mini-Hoch der Innviertler mit zwei Siegen und drei Unentschieden ist damit ad acta gelegt. Sturm hat nach dem neunten Saisonsieg - dem vierten en suite - acht Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger SCR Altach.
Im 308. Spiel von Franco Foda auf der Sturm-Betreuerbank - womit der Deutsche einen neuen Rekord aufstellte - gingen die Grazer durch Bright Edomwonyi (18. Minute) etwas glücklich, aber nicht unverdient in Führung. Sturm dominierte die Partie vor der Pause quasi nach Belieben, hatte knapp 70 Prozent Ballbesitz. In der zweiten Hälfte präsentierte sich Ried stark verbessert, blieb nach vorne aber wirkungslos. In mehr als 90 Minuten brachten die „Wikinger“ keinen einzigen Schuss auf das Tor von Christian Gratzei.
Admira Wacker - St. Pölten 1:1 (1:0)
Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte holte Aufsteiger St. Pölten am Samstag ein 1:1 bei Admira Wacker und fuhr nicht unverdient den siebenten Punkt ein. Kevin Luckassen (83.) sorgte für den späten Ausgleich, die Gastgeber waren durch Markus Lackner (34.) in Führung gegangen.
Die Admira, die nun schon drei Spiele ungeschlagen ist, verpasste den Sprung auf Platz sechs, St. Pölten vergrößerte den Vorsprung auf Schlusslicht Mattersburg zumindest bis zum Sonntag auf zwei Punkte. Für die Elf von Karl Daxbacher war es bereits das vierte 1:1 in dieser Saison, zum neunten Mal hintereinander blieb man ohne Sieg.