Zerstörter Transporter neben A12 entdeckt: Lenker ausgeforscht
Bei Pettnau entdeckte Sonntagfrüh ein Spaziergänger das Fahrzeug im Gebüsch neben der A12. Vom Lenker fehlte zunächst jede Spur, am Nachmittag meldete sich der 41-Jährige bei der Polizei.
Pettnau – Auf einem Güterweg neben der A12 bei Pettnau machte ein Spaziergänger am Sonntag gegen 4.30 Uhr einen erschreckenden Fund. Im Gebüsch lag ein völlig demolierter Transporter, der in der Nacht von der Inntalautobahn abgekommen war.
Der Fußgänger alarmierte die Einsatzkräfte, woraufhin die Feuerwehr Zirl das Fahrzeug noch in den frühen Morgenstunden aus dem Dickicht barg und abschleppen ließ.
Die Polizei machte sich indes sofort daran, den Unfalllenker ausfindig zu machen. Zunächst jedoch ohne Erfolg, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei Imst am Vormittag gegenüber TT-Online erklärte: „Wir haben die Unfallstelle großräumig abgesucht und in Krankenhäusern nachgefragt, aber der Fahrer ist nicht auffindbar.“
Erst am frühen Nachmittag konnte der Mann ausgeforscht werden. Zunächst konnten die Ermittler den 41-Jährigen nicht erreichen. Doch schließlich meldete sich der Mann selbst bei der Autobahnpolizei. Er gab an, nach dem Unfall verwirrt gewesen zu sein. Er sei am Steuer eingeschlafen, erklärte er zur Unfallursache. Nach der Einvernahme begab sich der Österreicher in die Innsbrucker Klinik, um sich behandeln zu lassen.
Die genaue Unfallzeit wird ebenfalls noch ermittelt. Der Crash nahe der Raststätte Pettnau in Fahrtrichtung Arlberg dürfte sich nach Mitternacht ereignet haben. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Frontpartie des Transporters völlig zerstört. Im Auto wurden Blutspuren gefunden, dennoch schaffte es der Lenker offenbar, sich selbst aus dem Wrack zu befreien. Weitere Personen befanden sich nicht in dem Lieferwagen. Der Autoschlüssel war abgezogen. (TT.com)