Liebe zur Heimat und innere Eindrücke auf der Leinwand
Fließ – Einer, von dem man sich wünschte, er würde seine Bilder öfter in der Öffentlichkeit präsentieren, ist der 1957 geborene und in Urgen...
Fließ –Einer, von dem man sich wünschte, er würde seine Bilder öfter in der Öffentlichkeit präsentieren, ist der 1957 geborene und in Urgen lebende Künstler Christian G. Spiß. Sieben Jahre seit seiner letzten Einzelausstellung nahm sich der introvertierte Maler und Zeichner Zeit, um nun im schmucken Kulturzentrum Weißes Kreuz in Fließ Arbeiten der letzten Jahre zu präsentieren.
Dem Reisen, kombiniert mit Fotografie, habe er in letzter Zeit den Vorzug gegenüber der Malerei gegeben, sagt Spiß. Seine Form des Reisens, mehrwöchige Radtouren durch Nepal, Äthiopien oder Peru, definitiv nicht jedermanns Sache, hätten unglaubliche Eindrücke in ihm hinterlassen, die er noch künstlerisch aufzuarbeiten hätte. Die Verbundenheit zur Tiroler Heimat, im breitesten und schillerndsten Spektrum von Grüntönen niedergeschrieben, zeigt Spiß in seiner aktuellen Ausstellung ebenso wie mit souveränem Strich angelegte Akte und Studien zur Fließer Fasnacht.
Im Vorraum des prachtvollen und so liebevoll restaurierten historischen Gebäudes sind abstrakte Bilder zu sehen, die momentanen Befindlichkeiten folgend mitunter über Wochen entstehen. „Bei diesen Arbeiten kann ich nicht genau sagen, wann sie fertig sind. Es ist durchaus möglich, dass ich ein paar Jahre später wieder an ihnen weiterarbeite“, sagt Spiß über seine Arbeitsstrategie. Bleibt zu hoffen, dass bis zur nächsten Ausstellung nicht wieder sieben Jahre verstreichen.
Zu sehen ist die Ausstellung bis 30. Oktober, sonntags von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung: 0650/8305301 oder 0664/3366583. (hau)