Bezirk Imst

„Orange Flotte“ bezog neuen Hafen

Auf der Ötztaler Höhe entstand die Straßenmeisterei, die am Samstag eröffnet und mit einem Tag der offenen Tür gefeiert wurde.
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Ötztal-Bahnhof – Um Abläufe zu optimieren und die Straßenerhaltung zu sichern, wurde auf der Ötztaler Höhe Tirols größte Straßenmeisterei er...

Ötztal-Bahnhof –Um Abläufe zu optimieren und die Straßenerhaltung zu sichern, wurde auf der Ötztaler Höhe Tirols größte Straßenmeisterei errichtet, die TT berichtete. In knapp einjähriger Bauzeit entstanden auf dem 9000 m² großen Areal ein Verwaltungs- und Werkstättentrakt und ein Garagen- und Lagergebäude. Am Samstag gab es dazu die offizielle Eröffnung und einen sehr gut besuchten Tag der offenen Tür.

Michael Strigl (l.) erhielt den Schlüssel durch LHStv. Josef Geisler.
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„Mit 184 km betreuter Straßenlänge vom hintersten Ötztal bis zum Fernpass und rund um den Tschirgant entstand in Haiming der derzeit größte Stützpunkt unserer orangen Flotte“, berichtete LHStv. Josef Geisler, „die 35 Mitarbeiter arbeiten in den 18 Gemeinden des Betreuungsgebietes mit den Blaulichtorganisationen, darunter 29 Feuerwehren, eng zusammen.“ Und beim Bau kamen 18 der 20 beauftragten Unternehmen aus Tirol, wodurch die Wertschöpfung aus den 5,6 Mio. Euro an Baukosten fast zur Gänze im Land blieb.

Auch Bernd Stigger, der Leiter der Abteilung für die Straßenerhaltung, bemühte sich gemeinsam mit dem Hausherrn, Straßenmeister Michael Strigl, um gute Stimmung. Die Freude über das fertige Projekt, die Segnung durch Pfarrer Volodymyr Voloshyn, die musikalische Umrahmung mit anschließender Einladung zu Speis und Trank vermochten eine gewisse Wehmut aber nicht auszugleichen.

Josef Leitner, der Bürgermeister der Standortgemeinde Haiming, bezog sich in seinen Grußworten auch konkret auf Widerstände und kontroverse Diskussionen rund um das Projekt. „Die Ötztaler Höhe war nicht von allen der Wunschstandort“, erklärte Leitner, „wenn es jedoch im Land Abteilungen gibt, die glauben, zwischen zwei Kreisverkehren ein Naturschutzgebiet ausweisen zu müssen, so kann man dort keine Straßenmeisterei errichten“, sprach er gescheiterte Pläne in Imst an. Leitne­r führte weiter aus, dass Haiming zwar den Grund zur Verfügung stellte, für die 35 Mitarbeiter im Landesdienst allerdings keine Gewerbesteuer einnehmen wird. So gesehen tue der Stützpunkt „zwar dem Image der Gemeinde gut, aber für Haiming sei er sicher kein Geschäft“. (tp)

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