Olympia: Orban unzufrieden: Neuer Generalsekretär für Ungarns NOK

Budapest (APA/dpa) - Weil Ungarns Regierungschef Viktor Orban unzufrieden mit der Leistung der ungarischen Olympioniken in Rio war, muss der...

Budapest (APA/dpa) - Weil Ungarns Regierungschef Viktor Orban unzufrieden mit der Leistung der ungarischen Olympioniken in Rio war, muss der Generalsekretär des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), Bence Szabo, gehen. An seine Stelle tritt Csaba Bartha, der Präsident des Frauenhandball-Clubs ETO Györ, teilte das NOK am Dienstag auf seiner Webseite mit.

Ungarns Spitzensportler brachten aus Rio acht Gold-, drei Silber- und vier Bronze-Medaillen mit. Das Land belegte damit den zwölften Platz im Medaillenspiegel. Doch für Orban, der mit harter Hand regiert und Unsummen in die Förderung des Spitzensports steckt, war das nicht genug.

Bereits im Oktober hatte er im Parlament ein Gesetz beschließen lassen, das dem NOK Kompetenzen entzieht und auf das Sport-Staatssekretariat der Regierung überträgt. NOK-Präsident Zsolt Borkai blieb jedoch von Orbans Abstrafung verschont. Der ehemalige Turner und Olympiasieger von 1988 ist seit zehn Jahren Bürgermeister der westungarischen Industriestadt Györ und gilt in der Regierungspartei Fidesz als politisches Schwergewicht.

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