Standort Tirol

AK Tirol will Delogierung abwenden

Innsbruck – Eine Mutter mit zwei Kindern soll in wenigen Tagen im Bezirk Innsbruck-Land aus ihrer Wohnung delogiert werden, das berichtet di...

Innsbruck –Eine Mutter mit zwei Kindern soll in wenigen Tagen im Bezirk Innsbruck-Land aus ihrer Wohnung delogiert werden, das berichtet die Arbeiterkammer Tirol, die einschreiten will. Die Frau habe einen befristeten Mietvertrag bis Ende August 2016 gehabt. Zeitgerecht vor Vertragsende soll sie um eine Verlängerung gebeten haben. Die sei bereits zuvor einmal gewährt worden. Dieses Mal erhielt sie keine Antwort, sondern eine Räumungsklage. Der Fall landete vor Gericht, vom Anwalt des Vermieters wurde eine Liste mit angeblichen Außenständen vorgelegt. Die Mieterin unterschrieb einen Räumungsvergleich mit Ende November. Sie war der Meinung, in drei Monaten eine neue Wohnung zu finden. Doch das stellte sich schwieriger als erwartet dar. Die Mieterin ist teilzeitbeschäftigt und erhält dazu Mindestsicherung. Der Fall landete bei der AK, die den Anwalt des Vermieters kontaktierte. Nach Gesprächen herrscht jetzt Funkstille. Die Vorgangsweise möge rechtlich korrekt sein, die menschliche Komponente ist für die AK fragwürdig. „Wir wollen helfen und eine Lösung für die Frau finden, doch der Anwalt meldet sich einfach nicht“, erklärt AK-Präsident Erwin Zangerl in einer Aussendung. (TT)

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