Voller Einsatz, um Innsbruck zu verschönern
Von Michael Domanig...
Von Michael Domanig
Innsbruck –Der Innsbrucker Verschönerungsverein (IVV) konnte kürzlich wieder ein großes Restaurierungsprojekt abschließen: An der Fassade des Hauses Pradlerstraße 13, neben dem Brunnen des heiligen Florian – der seinerseits vor zwei Jahren restauriert worden war –, wurde das dortige Mariahilfbild samt Stuckrahmen komplett erneuert. Die Restauratorin Hemma Kundratitz und Siegfried Eller nahmen die aufwändigen Arbeiten vor. „Ursprünglich dachten wir, dass das Bild, das aus dem 19. Jahrhundert stammte, einfach renoviert werden könnte“, berichtet Hermann Hell, Obmann des Verschönerungsvereins. „Beim Abnehmen stellte sich dann aber heraus, dass das Holz, auf dem das Bild aufgebracht war, völlig verfault war.“ Und so mussten sowohl die Holzplatte als auch das Bild selbst komplett ersetzt werden. An den Gesamtkosten von rund 5300 Euro hat sich die Stadt Innsbruck mit 1000 Euro und das Stadtarchiv mit 1500 Euro beteiligt.
Pro Jahr stemme der IVV im Schnitt rund zehn bis 15 größere Restaurationsprojekte zur Verschönerung Innsbrucks, berichtet Hell. Zuletzt ließ man etwa auch prachtvolle Kreuze am Tummelplatz und beim Gasthof Goldene Krone gegenüber der Triumphpforte restaurieren oder die Buchstaben am Grab von Magistratsrat Georg Erler (1794–1848) am Westfriedhof nachziehen. „Insgesamt haben wir schon über hundert Projekte umgesetzt, Brunnen, Grabstätten und Denkmäler wurden renoviert“, bilanziert Hell. Zu alldem komme noch die eigentliche Hauptaufgabe des IVV, nämlich die Wegpflege (rund 70 Kilometer) und die Betreuung der etwa 700 grünen Ruhebänke.