UN-Sonderberichterstatter kritisiert Rassismus in Australien
New York/Canberra (APA/dpa) - Der UN-Sonderberichterstatter Mutuma Ruteere hat den Rassimus in Australien beklagt. Vor allem australische Ur...
New York/Canberra (APA/dpa) - Der UN-Sonderberichterstatter Mutuma Ruteere hat den Rassimus in Australien beklagt. Vor allem australische Ureinwohner sowie muslimische Migranten und Menschen afrikanischer Abstammung seien Opfer von Fremdenfeindlichkeit. Er habe bei seinem Besuch in Australien erfahren, dass fremdenfeindliche Hassrede zunehme, sagte Ruteere am Montag in Canberra.
„Ich sehe mit Besorgnis, dass manche populistische Politiker, ermutigt von Teilen der etablierten Medien, weiterhin Stereotype verwenden und Feindseligkeit gegenüber bestimmten Gruppen von Einwanderern schüren“, sagte Ruteere.
Der Kenianer ist seit 2011 UN-Sonderberichterstatte für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und damit verbundener Intoleranz.
Zudem äußerte er sich besorgt über die hohe Zahl an jugendlichen Ureinwohnern in australischen Gefängnissen. Er forderte die Regierung auf, Alternativen zur Haft in Betracht zu ziehen. Ungefähr drei Prozent der 24 Millionen Australier sind Ureinwohner, sie stellen aber bis zu einem Viertel der Gefängnisinsassen.
~ WEB http://www.un.org/en/ ~ APA319 2016-12-05/13:14