Nach Streik

Piloten entscheiden nächste Woche über Lufthansa-Angebot

Flugzeuge der Lufthansa im deutschen Frankfurt.
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Die jüngsten Streiktage haben Schätzungen zufolge 60 bis 90 Millionen Euro gekostet.

Frankfurt – Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit lässt sich mit der Entscheidung über den nächsten Schritt im Tarifkonflikt mit der AUA-Mutter Lufthansa noch mehr Zeit. Der Konzern habe noch neue Angaben zum Angebot gemacht, deren Prüfung die gesamte Woche dauern dürfte, sagte ein Cockpit-Sprecher am Montag. Unter anderem habe die Lufthansa die Laufzeit des Angebots verändert.

Vorige Woche hatte die Kranich-Linie ein neues Angebot mit einer Lohnsteigerung von 4,4 Prozent und einer Einmalzahlung vorgelegt und betont, dass daran keine zusätzlichen Sparvorgaben gebunden seien. Die Gewerkschaft fordert für die 5.400 Lufthansa-Piloten 3,7 Prozent mehr Geld im Jahr – einschließlich Nachzahlungen für vier Jahre.

Cockpit bestreikte die größte deutsche Fluglinie in den vorigen zwei Wochen insgesamt sechs Tage lang, weshalb über eine halbe Million Passagiere ihre Flüge verpassten. Der finanzielle Schaden für die Lufthansa liegt nach Konzernangaben zwischen 60 Mio. Euro und 90 Mio. Euro. (APA/Reuters)