Die Tiroler Top- und Flop-Teams der Herbstsaison
Zeugnis-Verteilung vor der Winterpause: Die TT nahm den FC Wacker und die WSG Wattens genau unter die Lupe und bastelte jeweils ein Top- und ein Flop-Team zusammen.
Top-Team: Wattener machten aus weniger mehr
Im 4-4-3-Mantel, zu dem die WSG Wattens im Herbst auch griff, stellt die TT das Tiroler Top-Team der Herbstsaison auf.
Pascal Grünwald: Obwohl (zu) oft verletzt und durch Weiskopf und Wedl vertreten, führt am Routinier am Tivoli letztlich doch kein Weg vorbei.
David Zimmerhofer: Das Südtiroler Fliegengewicht lieferte einen tadellosen Job über 1451 Minuten ab.
Dominik Baumgartner: Der schnelle Neuzugang steigerte sich auch im Aufbau deutlich und hat mit 20 Jahren Luft nach oben.
Sandro Neurauter: nicht besonders groß oder stämmig, aber ein Phänomen, was der Oberländer ablieferte.
Florian Buchacher: Der Physiotherapeut ist ein begnadeter Zweikämpfer, der das WSG-Herz seit Jahren in sich trägt.
Drazen Kekez: Auf dieser Position gäbe es viele höher begnadete Routiniers (bei Wacker z. B. Säumel oder Freitag), der 21-Jährige machte in Summe aber am meisten daraus.
Simon Pirkl, Rami Tekir: beide 19, beide kreativ und technisch beschlagen. Das Zentrum würde Pirkl (1364 Einsatzminuten/warum auch als Linksverteidiger aufgestellt?) womöglich noch besser stehen.
Benjamin Pranter: „Mr. Brain“ oder das Gehirn der Wattener; tödliche Pässe, geniale Schusstechnik – solange die Luft reicht.
Christian Gebauer: Die dribbelstarke Rakete aus Navis zündete über den Flügel wie im Sturm.
Patrik Eler: Acht Tore, drei Assists, eine echte Verstärkung. Am rechten Flügel (Gruß an Ex-Coach Jacobacci) war er eher verschenkt.
Flop-Team: Schwache Legionäre, Krise um Routiniers
Im 4-4-2-Mantel stellt die TT das Tiroler Flop-Team der Herbstsaison auf.
Ferdinand Oswald: Der Deutsche machte die volle Distanz (1800 Minuten). Sicher mit Glanztaten, aber zu viele schwere Fehler.
Andreas Hölzl: Auf den Ex-Teamspieler wurde nicht mehr gesetzt. Nur 171 Minuten, obwohl Kollege Schimpelsberger am Anfang nicht wirklich in die Gänge kam.
Harald Pichler: als Abwehrchef geholt, zum Gefahrenherd geworden. Kam unter Grumser so gut wie nicht mehr zum Einsatz. Ein möglicher Abgang.
Samuel Mansour: Der fast dauerverletzte Franzose macht als Perspektive kaum einen Sinn.
Michael Lercher: nach starker Vorsaison zurückgestuft. Das ist fragwürdig, nagt am Selbstvertrauen.
Niels-Peter Mörck: durchaus kampfkräftiger Däne, der intern in Summe aber gegen junge Tiroler (Kekez, Nitzlnader) und Oldie Svejnoha verlor.
Alexander Riemann: Der deutsche Turbo ist viel verletzt und nicht pflegeleicht. Kann dadurch seine Klasse zu selten ausspielen.
Khurram Shazad: 174 Einsatzminuten sagen alles über den Briten aus. Dribbeln reicht nicht.
Claudio Holenstein: Klar kann der Jacobacci-Wunschspieler kicken. Vom Schweizer muss aber auch in den Zweikämpfen mehr kommen.
Marco Hesina: zog Wacker Wattens vor. Das ernüchternde Ergebnis: 57 Einsatzminuten ...
Thomas Pichlmann: Der Schützenkönig rückte ins zweite Glied. Wenn der 35-Jährige durfte, war er gefährlich. (lex, w. m., t. w.)