Erste Liga

Die Tiroler Top- und Flop-Teams der Herbstsaison

Florian Buchacher überzeugte auf der Wattener Außenbahn, Marco Hesina (r.) brachte es bei Wacker gerade einmal auf 57 Einsatzminuten.
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Zeugnis-Verteilung vor der Winterpause: Die TT nahm den FC Wacker und die WSG Wattens genau unter die Lupe und bastelte jeweils ein Top- und ein Flop-Team zusammen.

Top-Team: Wattener machten aus weniger mehr

Im 4-4-3-Mantel, zu dem die WSG Wattens im Herbst auch griff, stellt die TT das Tiroler Top-Team der Herbstsaison auf.

Pascal Grünwald: Obwohl (zu) oft verletzt und durch Weiskopf und Wedl vertreten, führt am Routinier am Tivoli letztlich doch kein Weg vorbei.

David Zimmerhofer: Das Südtiroler Fliegengewicht lieferte einen tadellosen Job über 1451 Minuten ab.

Dominik Baumgartner: Der schnelle Neuzugang steigerte sich auch im Aufbau deutlich und hat mit 20 Jahren Luft nach oben.

Sandro Neurauter: nicht besonders groß oder stämmig, aber ein Phänomen, was der Oberländer ablieferte.

Florian Buchacher: Der Physiotherapeut ist ein begnadeter Zweikämpfer, der das WSG-Herz seit Jahren in sich trägt.

Drazen Kekez: Auf dieser Position gäbe es viele höher begnadete Routiniers (bei Wacker z. B. Säumel oder Freitag), der 21-Jährige machte in Summe aber am meisten daraus.

Simon Pirkl, Rami Tekir: beide 19, beide kreativ und technisch beschlagen. Das Zentrum würde Pirkl (1364 Einsatzminuten/warum auch als Linksverteidiger aufgestellt?) womöglich noch besser stehen.

Benjamin Pranter: „Mr. Brain“ oder das Gehirn der Wattener; tödliche Pässe, geniale Schusstechnik – solange die Luft reicht.

Christian Gebauer: Die dribbelstarke Rakete aus Navis zündete über den Flügel wie im Sturm.

Patrik Eler: Acht Tore, drei Assists, eine echte Verstärkung. Am rechten Flügel (Gruß an Ex-Coach Jacobacci) war er eher verschenkt.

Flop-Team: Schwache Legionäre, Krise um Routiniers

Im 4-4-2-Mantel stellt die TT das Tiroler Flop-Team der Herbstsaison auf.

Ferdinand Oswald: Der Deutsche machte die volle Distanz (1800 Minuten). Sicher mit Glanztaten, aber zu viele schwere Fehler.

Andreas Hölzl: Auf den Ex-Teamspieler wurde nicht mehr gesetzt. Nur 171 Minuten, obwohl Kollege Schimpelsberger am Anfang nicht wirklich in die Gänge kam.

Harald Pichler: als Abwehrchef geholt, zum Gefahrenherd geworden. Kam unter Grumser so gut wie nicht mehr zum Einsatz. Ein möglicher Abgang.

Samuel Mansour: Der fast dauerverletzte Franzose macht als Perspektive kaum einen Sinn.

Michael Lercher: nach starker Vorsaison zurückgestuft. Das ist fragwürdig, nagt am Selbstvertrauen.

Niels-Peter Mörck: durchaus kampfkräftiger Däne, der intern in Summe aber gegen junge Tiroler (Kekez, Nitzlnader) und Oldie Svejnoha verlor.

Alexander Riemann: Der deutsche Turbo ist viel verletzt und nicht pflegeleicht. Kann dadurch seine Klasse zu selten ausspielen.

Khurram Shazad: 174 Einsatzminuten sagen alles über den Briten aus. Dribbeln reicht nicht.

Claudio Holenstein: Klar kann der Jacobacci-Wunschspieler kicken. Vom Schweizer muss aber auch in den Zweikämpfen mehr kommen.

Marco Hesina: zog Wacker Wattens vor. Das ernüchternde Ergebnis: 57 Einsatzminuten ...

Thomas Pichlmann: Der Schützenkönig rückte ins zweite Glied. Wenn der 35-Jährige durfte, war er gefährlich. (lex, w. m., t. w.)