Studentin am Praterstern vergewaltigt 4 - Überraschend vertagt
Wien (APA) - Die Verhandlung um die am Praterstern vergewaltigte Studentin ist überraschend vertagt worden. Grund: Die psychiatrische Sachve...
Wien (APA) - Die Verhandlung um die am Praterstern vergewaltigte Studentin ist überraschend vertagt worden. Grund: Die psychiatrische Sachverständige, die die 21-Jährige im Auftrag der Justiz untersucht und eine posttraumatische Belastungsstörung festgestellt hatte, hat auf das gerichtliche Ersuchen um ein Ergänzungsgutachten bis zum heutigen Tag nicht reagiert.
Die viel beschäftigte Gerichtspsychiaterin hätte dem Gericht Auskunft über die Schmerzperioden der psychisch sehr stark mitgenommenen jungen Frau erteilen sollen, da sich daraus die Höhe eines allfälligen Privatbeteiligten-Zuspruchs errechnen lässt. Opfer einer Straftat können sich grundsätzlich dem sie betreffenden Strafverfahren als Privatbeteiligte anschließen und auf diesem Weg eine finanzielle Wiedergutmachung geltend machen, was ihnen einen Zivilprozess gegen den bzw. die Täter erspart.
Obwohl die Sachverständige am 13. Oktober um ergänzende Ausführungen gebeten wurde, „ist bis zur Stunde nichts eingelangt“, gab Richter Norbert Gerstberger bekannt, nachdem er sicherheitshalber noch in seiner Kanzlei telefonisch nachgefragt hatte. Die Sachverständige wiederum war telefonisch nicht erreichbar.
Die Verhandlung wird am 31. Jänner fortgesetzt. Die Angeklagten bleiben bis dahin in U-Haft.