Bluttat in Söll

Mordverdächtiger in Innsbruck eingetroffen

Der Grieche bewohnt seit Mittwoch eine Zelle der Innsbrucker Justizanstalt.
© Andreas Rottensteiner / TT

Innsbruck – Er ist da, sie noch nicht: Vier Wochen nach dem Mord bei Söll haben die deutschen Behörden den 28-jährigen Verdächtigen aus Grie...

Innsbruck –Er ist da, sie noch nicht: Vier Wochen nach dem Mord bei Söll haben die deutschen Behörden den 28-jährigen Verdächtigen aus Griechenland nach Tirol überstellt. „Der Mann befindet sich jetzt in der Justizanstalt“, bestätigt Hansjörg Mayr, Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft. Die Witwe, die zugleich auch Mitwisserin und Komplizin gewesen sein soll, befindet sich noch in einem bayerischen Gefängnis. Ob auch die 31-jährige Deutsche ausgeliefert wird, ist noch unklar: „Die Entscheidung trifft das Oberlandesgericht München“, sagt Mayr.

Wie mehrfach berichtet, soll der 28-jährige Grieche vor einem Monat einen Landsmann auf einem Parkplatz bei Söll mit zehn Schüssen getötet haben. Die beiden Männer galten als Freunde. Allerdings dürfte der Mordverdächtige mit der Ehefrau des Opfers hinter dessen Rücken eine Beziehung eingegangen sein. Wie der 28-Jährige bei den Einvernahmen zugab, wollte er die Frau „befreien“. Die Deutsche gab an, von ihrem Ehemann mehrfach misshandelt worden zu sein. Angeblich war sie in die Mordpläne zumindest eingeweiht.

Nach der Überstellung des Verdächtigen „haben wir eine Tatrekonstruktion ins Auge gefasst“, sagt der Staatsanwalt. Ein Termin stehe noch nicht fest. Außerdem wird jetzt das Landeskriminalamt in Innsbruck die Ermittlungs- ergebnisse der deutschen Polizei überprüfen. (tom)

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