May: Atomabkommen mit Iran zentral für Sicherheit am Golf

London/Manama (APA/dpa) - Die britische Premierministerin Theresa May hat sich klar zum Atomabkommen mit dem Iran bekannt. Das Abkommen sei „zentral“ für die Sicherheit in der Golfregion gewesen, sagte May bei einem Treffen des Golf-Kooperationsrates am Mittwoch in Bahrains Hauptstadt Manama.

Nach einer im Voraus veröffentlichten Pressemitteilung warnte sie zugleich vor „aggressivem“ Verhalten der Regionalmacht am Persischen Golf und kündigte eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit mit Verbündeten in der Region an.

„Wir haben ein Abkommen erreicht, das die Möglichkeit des Irans, Atomwaffen zu erlangen, für ein Jahrzehnt gebannt hat“, sagte May vor Regierungsvertretern aus Kuwait, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Oman und Saudi-Arabien. Gleichzeitig bezeichnete sie den Iran als „Bedrohung“ für die Golfregion und den „weiteren Mittleren Osten“. Irans „aggressives Auftreten“ im Libanon, Jemen, Syrien oder den Golfstaaten müsse „zurückgedrängt“ werden.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte während des Wahlkampfs in den Vereinigten Staaten Zweifel an der Zukunft des Abkommens mit dem Iran aufkommen lassen. Er bezeichnete es als „das schlechteste Abkommen, das je ausgehandelt wurde“.