Getrennte fordern Trump zu Abschiebung früherer Partner auf
Washington (APA/AFP) - Seit dem Wahlsieg von Donald Trump sind manche Trennungsgeschädigte in den USA auf eine neue und besonders rücksichts...
Washington (APA/AFP) - Seit dem Wahlsieg von Donald Trump sind manche Trennungsgeschädigte in den USA auf eine neue und besonders rücksichtslose Methode verfallen, mit ihrem früheren Partner umzuspringen. Sie fordern den künftigen US-Präsidenten auf, den oder die Ex, sofern er oder sie keinen legalen Aufenthaltsstatus hat, aus dem Land abzuschieben.
Entsprechende Appelle sind seit Neuestem in den sozialen Medien zu finden, etwa auf Twitter. Angeblich sorgen sich die Nutzer in den Botschaften um die Zukunft ihres früheren Partners. Sie liefern dann aber genaue Angaben zu seinem mutmaßlichen Aufenthaltsort, um die mögliche Abschiebung zu erleichtern.
„Ich hoffe nicht, dass Donald Trump meinen aus der Dominikanischen Republik kommenden Ex ausweist“, schreibt etwa ein Nutzer namens „Eddie“ im Kurzbotschaftendienst Twitter - und weist darauf hin, dass seine frühere Liebe sich „irregulär“ im Land aufhalte. Neben der mitgelieferten Adresse des Ex-Liebhabers im Bundesstaat Kentucky wird gleich noch präzisiert, dass dieser „die Treppe hoch“ wohne.
Ein anderer Twitter-User namens „Marco“ schreibt: „Oh, nein! Trump, bitte schiebe meinen Ex-Freund Sergio nicht ab“ - und dann folgt eine komplette Adresse in Florida.
Ein anderer Nutzer bekundet die vermeintliche Sorge, dass der künftige Präsident seine frühere Liebhaberin aus Schweden abschieben könnte, die „illegal“ im Land sei „und mich zwei Mal betrogen hat“. Die präzise Adressenangabe wird sogar mit dem Hinweis verknüpft, dass die Ex ihren Schlüssel gewöhnlich unter dem Fußabtreter verstecke.
Trump hat angekündigt, dass er unmittelbar nach seinem Amtsantritt am 20. Jänner mit Abschiebungen im großen Stil beginnen wolle. Dabei will er „bis zu drei Millionen“ Migranten ohne Aufenthaltstitel ausweisen, die straffällig geworden seien. Unter den rund elf Millionen illegal im Land lebenden Menschen herrschen deshalb große Ängste.