UniCredit-Chef schließt Einstieg des Staates in die Bank aus

Mailand/Siena (APA) - Der CEO der Bank-Austria-Mutter UniCredit, Jean-Pierre Mustier, hat einen Einstieg des italienischen Staates in die Ba...

Mailand/Siena (APA) - Der CEO der Bank-Austria-Mutter UniCredit, Jean-Pierre Mustier, hat einen Einstieg des italienischen Staates in die Bank im Rahmen einer milliardenschweren Kapitalerhöhung zur Stützung der Bank ausgeschlossen. „Der Staat wird nicht einsteigen, wir werden alles allein machen“, sagte Mustier nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA am Mittwoch in Mailand.

Details zur Höhe der Kapitalaufstockung, die am kommenden Dienstag im Rahmen des neuen Entwicklungsplans der Bank angekündigt wird, wollte Mustier nicht geben. Der neue Entwicklungsplan wird Investoren in London vorgestellt.

Am Finanzmarkt steigt indes die Hoffnung auf eine Rettung der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi durch den Staat. Das Institut, das zuletzt regelmäßig durch die europaweiten Banken-Stresstest fiel, ächzt unter einem Berg fauler Kredite und braucht dringend frisches Eigenkapital. Der ursprüngliche Plan sah vor, bis Monatsende über eine Kapitalerhöhung 5 Mrd. Euro am Markt einzusammeln. Doch die Suche nach neuen Ankerinvestoren gestaltet sich schwieriger als gedacht.

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