Autolobby hält an Diesel-Steuerzuckerl fest und fordert Schrottprämie
Wien (APA) - Umwelt- und Agrarminister Andrä Rupprechter (ÖVP) sowie der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordern die Abschaffung der Steuerbeg...
Wien (APA) - Umwelt- und Agrarminister Andrä Rupprechter (ÖVP) sowie der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordern die Abschaffung der Steuerbegünstigung von Diesel gegenüber Benzin. Die heimischen Autohändler wollen davon nichts wissen. Sie fordern stattdessen eine neue Verschrottungsprämie.
Der Verein „Mein Auto“ urgiert eine „Wiederholung der Ökoprämie bei dem Erwerb eines Neufahrzeuges bei gleichzeitiger Rückgabe und Verwertung eines mehr als 13 Jahre alten Fahrzeugs“, wie Obmann Burkhard Ernst, auch Bundesgremialobmann des österreichischen Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer (WKÖ), am Freitag mitteilte. Eine Erhöhung der Diesel-Mineralölsteuer (MÖSt) auf Benzin-Niveau träfe „vor allem Autofahrer und Pendler, die im Alltag auf das Auto angewiesen sind“.
Mehr als jedes zweite in Österreich zugelassene Auto hat einen Dieselantrieb.
Die Verschrottungsprämie hatte es im Gefolge der Finanzkrise für ein paar Monte im Jahr 2009 gegeben. Rund 30.000 Menschen, die sich ein neues Auto gekauft und ihr altes abgegeben haben, bekamen je 1.500 Euro. Finanziert hat das zur Hälfte der Staat, die andere Hälfte zahlten die Fahrzeughändler.
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