Umwelt

Frankreich forciert Maßnahmen im Kampf gegen Luftverschmutzung

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Der Staat stockt vor allem die Mittel für die Abwrackprämie deutlich auf.

Paris – Angesicht desschlimmsten Wintersmogsseit zehn Jahren will Frankreich mit einer Erweiterung und Aufstockung der Elektroauto-Subvention seinen Kampf für bessere Luft verstärken. Das Problem der Luftverschmutzungwerde von der Regierung sehr ernst genommen, sagte Umweltministerin Ségolène Royal am Samstag nach einer Kabinettssitzung. So solldie staatliche Kaufprämie von bis zu 10.000 Euro pro Fahrzeug demnächst für alle leichten Nutzfahrzeuge einschließlich Taxis gelten, wie die Politikerin erklärte.

Die großzügige Abwrackprämiegalt bisher nur für Dieselfahrzeuge. Gleichzeitig stockt Frankreich damit den staatlichen Bonus auf. Bislang wurde für den Kauf eines Elektroautos eine Prämie von bis zu 6300 Euro gezahlt. Der Kauf von Elektromotorrollern wird ab 1. Januar mit 1000 Euro subventioniert.

Zu den weiterenMaßnahmen gehörtdie Umweltvignette. Sie wird es in mehrerenKategorien geben, die sich nach Abgaswerten gliedern. In Paris wird sie ab 16. Januar zwingend sein. Im Fall von höchster Luftverschmutzung kann dadurch der Autoverkehr zusätzlich nochje nach Schadstoffgruppe eingeschränkt werden.

In den vergangenen Tagen durften wegen des andauernden Wintersmogs in Paris und anderen Städten Frankreichs abwechselnd nur Fahrzeuge mit gerader oder ungerader Zahl auf dem Kennzeichen auf die Straße. (dpa)