Drei Frauen bei Brand im Bezirk Wiener Neustadt verletzt

Wiener Neustadt – Bei einem Wohnhausbrand in Peisching (Gemeinde Waldegg) sind in der Nacht auf Samstag drei Bewohnerinnen verletzt worden. Die Frauen, die Rauchgase eingeatmet hatten, konnten sich selbst ins Freie retten, berichtete die Polizei. Auch ein Feuerwehrmann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Als Brandursache wird ein defekter Gefrierschrank vermutet.

Kurz nach 3 Uhr war bei der Polizei ein Notruf eingegangen. Zunächst hieß es nach Polizeiangaben, dass eine Frau und ihr Kind im Obergeschoß von den Flammen eingeschlossen seien. Die Bewohnerinnen, drei Frauen im Alter von 26, 35 und 47 Jahren, konnten das brennende Gebäude schließlich über ein Dachfenster und einen kleinen Balkon verlassen.

Bei Eintreffen der Feuerwehr - an den Löscharbeiten waren elf Wehren mit insgesamt etwa 80 bis 100 Einsatzkräften beteiligt - stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Die drei Hausbewohnerinnen wurden medizinisch versorgt und mit der Rettung ins Krankenhaus Wiener Neustadt gebracht, wo sie stationär aufgenommen wurden.

Den Einsatzkräften gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Da sich im Haus auch sechs Hunde befunden hatten, wurde die Tierrettung verständigt. Eines der verängstigten Tiere wurde von einem Feuerwehrmann, zwei weitere laut Polizei von Nachbarn eingefangen.

Noch während der Löscharbeiten begann die Suche nach der Brandursache. Nach bisherigem Erhebungsstand sei das Feuer durch einen technischen Defekt eines Gefrierschrankes verursacht worden, teilte die Landespolizeidirektion mit.

Das Wohnhaus, ein Massivbau mit einer Holzriegelkonstruktion, brannte nach Angaben der Feuerwehr aus. Um sich einen Überblick über den Brandort zu verschaffen, wurde auch ein mit einer Wärmebildkamera ausgerüsteter Polizeihubschrauber eingesetzt. (APA)