OPEC - Stichwort: Wichtige Kennzahlen zum Ölmarkt

Wien (APA) - Das Kartell OPEC will weniger Öl fördern, um die Preise nach oben zu treiben. Auch andere Staaten sollen mitmachen. Aber was is...

Wien (APA) - Das Kartell OPEC will weniger Öl fördern, um die Preise nach oben zu treiben. Auch andere Staaten sollen mitmachen. Aber was ist die Opec eigentlich? Und wer produziert dort am meisten? Wichtige Kennzahlen zum Ölmarkt im Überblick:

Die OPEC wurde 1960 in Bagdad von Saudi-Arabien, dem Iran, dem Irak, Kuwait und Venezuela gegründet. Das Ölkartell besitzt über drei Viertel der bekannten Ölreserven. Der wichtige Produzent Russland gehört nicht zu den Mitgliedern.

Zuletzt förderte die Organisation einen Rekordwert von geschätzt knapp 34 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag. Innerhalb der OPEC kommt wiederum fast ein Drittel der Gesamtmenge vom Öl-Riesen Saudi-Arabien.

Der Ölpreis hat sich seit Mitte 2014 in etwa halbiert, was vielen Firmen und Förderländern massiv zusetzte. Verbraucher profitierten hingegen davon. Die Preise fielen von 100 auf zeitweise unter 30 Dollar je Barrel. Bis zum Beschluss, die Fördermenge in der OPEC zu begrenzen, war ein Fass für um die 45 Dollar zu haben. Danach legten die Preise zu.

Die Organisation rechnet 2017 mit einem leicht gesteigerten weltweiten Ölbedarf von 95,6 Millionen Barrel pro Tag. Fast ein Achtel des Weltölverbrauchs entfällt auf China. Nach OPEC-Einschätzung hat das Land 2017 einen Bedarf von im Schnitt 11,50 Millionen Barrel täglich. In Europa dürfte sich der Verbrauch im kommenden Jahr leicht auf 13,88 Millionen Barrel steigern.

Die USA haben in den vergangenen Jahren durch mit der Fracking-Technologie erschlossene Förderquellen deutlich an Einfluss auf dem internationalen Ölmarkt gewonnen.