Handball

Schwaz braucht fürs obere Play-off ein Remis in Hard

Sparkasse Schwaz Handball Tirol siegte in einem packenden Kampf gegen Krems mit 26:25. Medalp Innsbruck gewann mit 24:19 gegen HIB Graz.

Von Benjamin Kiechl

Schwaz — Das war knapp. Mit einer furiosen Schlussviertelstunde drehte Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Sonntag das vorentscheidende Spiel in der Handball Liga Austria noch zu einem 26:25-Sieg gegen Krems. Dabei war man zur Pause mit 11:16 in Rückstand gelegen. Nur die eingefleischten Fans dachten da noch an ein „Wunder".

Das gelang, weil das Team in der zweiten Hälfte die Furcht vor dem Gegner ablegte und mutig nach vorne spielte. Anton Prakapenia (7 Tore) und der an der Schulter angeschlagene Thomas Kandolf leiteten die Trendwende ein, obwohl man stellenweise mit sieben Toren hinten lag. Goalie Aliaksei Kishov zeigte, wie wichtig er für die Mannschaft ist. „Ich habe in der Pause gesagt, dass wir in diesem Spiel nur gewinnen können", sagte Schwaz-Trainer Raul Alonso, der im Hinterkopf genau wusste, dass gegen die Wachauer in seiner Ära noch nie ein Sieg gelungen war.

Diese Scharte wurde am Sonntag ausgewetzt. Mehr noch: Durch den Sieg lebt die Chance auf den Einzug ins obere Play-off. Im abschließenden Spiel des Grunddurchgangs (Freitag, 19 Uhr) hat Schwaz aber den denkbar härtesten Gegner erwischt — jetzt wartet Winterkönig Hard. Ein Unentschieden bei den „roten Teufeln" würde für Schwaz schon reichen, bei einer Niederlage müsste Krems (gegen West Wien) oder Bregenz (gegen Bruck) patzen. Zuvor geht es am Dienstag (20 Uhr) im Cup-Achtelfinale gegen die Fivers rund. „Am Anfang waren wir ein bisschen zu nervös", sagte Tirols Handball-Präsident Thomas Czermin, der am Ende wie alle Tiroler Fans mit einem Lächeln die Osthalle verließ.

Denn Grund zum Jubeln gab es auch für medalp Innsbruck, die zwei Stunden zuvor in der Bundesliga im Einsatz waren. Nachdem zuletzt in sieben Runden nur ein Sieg gelungen war, tankte das Team von Coach Minde Andriuska gegen Schlusslicht HIB Graz beim 24:19-(14:7)-Heimsieg Selbstvertrauen. Topscorer (6 Treffer) war Manuel Hechenblaikner. „Es war extrem wichtig, dass wir vor Weihnachten wieder Tritt fassen konnten", sagte Vorstands-Mitglied Dieter Blasinger. Wie Schwaz hat auch Innsburck im Kampf um das obere Play-off noch Chancen.

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