EU-Außenminister schließen erstes Abkommen mit Kuba
Brüssel/Havanna (APA/dpa) - Die Europäische Union will am Montag erstmals ein Abkommen mit dem sozialistischen Karibikstaat Kuba abschließen...
Brüssel/Havanna (APA/dpa) - Die Europäische Union will am Montag erstmals ein Abkommen mit dem sozialistischen Karibikstaat Kuba abschließen. Der Vertrag, der am Rande eines Außenministertreffens in Brüssel unterzeichnet werden soll, sieht einen deutlich intensiveren politischen Dialog vor. Zudem soll es beispielsweise Zusammenarbeit in Handelsfragen geben.
Grundlage für die jetzt geplante Annäherung ist der vorsichtige Öffnungskurs des karibischen Inselstaats in den vergangenen Jahren. Neben marktwirtschaftlichen Reformen leitete Kuba Ende 2014 eine historische Wende in ihren Beziehungen zu den USA ein. Beide Länder eröffneten daraufhin nach einer jahrzehntelangen Eiszeit wieder Botschaften in Washington und Havanna.
Weitere Themen bei dem EU-Außenministertreffen sind die Entwicklungen im Syrien-Konflikt sowie die europäischen Bemühungen um eine engere Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten, die in der aktuellen Flüchtlingskrise als Herkunfts- oder Transitstaaten eine Rolle spielen. Zudem dürften auch die jüngsten Anschläge in der Türkei sowie in Ägypten thematisiert werden. Aus Österreich wird Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) zu dem Treffen erwartet.