Berufung: „Luxleaks“-Prozess geht in zweite Runde
Luxemburg (APA/dpa) - Das „Luxleaks“-Berufungsverfahren um die Enthüllungen fragwürdiger Steuerdeals internationaler Konzerne mit Luxemburge...
Luxemburg (APA/dpa) - Das „Luxleaks“-Berufungsverfahren um die Enthüllungen fragwürdiger Steuerdeals internationaler Konzerne mit Luxemburger Finanzbehörden beginnt am Montag (15.00 Uhr) in Luxemburg. Zwei von drei Angeklagten und die Staatsanwaltschaft hatten gegen das Urteil des Bezirksgerichts Luxemburg von Ende Juni Berufung eingelegt.
Der Hauptangeklagte war wegen Diebstahls und Verrats von Geschäftsgeheimnissen zu zwölf Monaten Haft auf Bewährung und 1500 Euro Geldbuße verurteilt worden. Er hatte vor seinem Ausscheiden bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers rund 45 000 Seiten Dokumente über Steuervorbescheide („Tax Rulings“) großer Konzerne kopiert. Gegen seinen Buchhalterkollegen verhängte das Gericht eine Bewährungsstrafe von neun Monaten und eine Geldbuße von 1000 Euro. Ein Journalist wurde vom Vorwurf der Anstiftung zum Diebstahl freigesprochen.