Ski-WM: Zum fünften Mal gibt es WM-Medaillen in St. Moritz
St. Moritz/Wien (APA) - Zum fünften Mal werden von 6. bis 19. Februar 2017 WM-Medaillen im alpinen Skirennsport in St. Moritz vergeben. Fand...
St. Moritz/Wien (APA) - Zum fünften Mal werden von 6. bis 19. Februar 2017 WM-Medaillen im alpinen Skirennsport in St. Moritz vergeben. Fanden 1934, 1974 und 2003 echte Welttitelkämpfe im Bündner Nobelkurort statt, so wurde 1948 auch im Rahmen der Olympischen Spiele WM-Edelmetall vergeben. Elf Medaillenentscheidungen stehen auf dem Hausberg „Corviglia“ auf dem Programm, Maskottchen ist Steinbock Moritz.
Höchster Startpunkt ist jener der Herren in 2.840 m Höhe, das Ziel befindet sich für alle Bewerbe auf 2.040. Die WM spielt sich mit ihren Feierlichkeiten und dem Rahmenprogramm zusätzlich auf zwei weiteren „Etagen“ ab, in St. Moritz-Dorf auf 1.822 m und St. Moritz-Bad auf 1.774 m. St. Moritz gilt als ältester Wintersportort der Welt und als Destination, wo sich die Reichen und Schönen ein Stelldichein geben.
Für Österreich verliefen die sportlichen Gastauftritte bisher durchwegs erfolgreich. 1934 ging die WM noch ohne Österreich in Szene, 1948 schauten im Rahmen der Winterspiele sechs Medaillen für Österreich heraus, eine davon durch Trude Beiser in der Kombination glänzte in Gold.
1974 klingelte es gleich achtmal für den ÖSV, als neue Weltmeister reisten Annemarie Pröll und David Zwilling jeweils in der Abfahrt und Franz Klammer in der Kombination wieder heim.
Am erfolgreichsten war das rot-weiß-rote Team aber 2003 mit neun Medaillen, alle Athleten haben ihre Karriere mittlerweile beendet. WM-Gold errangen in der Abfahrt Michael Walchhofer sowie im Super-G Stephan Eberharter und Michaela Dorfmeister. Aber auch Hermann Maier, Hans Knauß, Alexandra Meissnitzer, Marlies Schild und Nicole Hosp gingen mit jeweils Silber nicht leer aus, Hosp gewann zusätzlich noch eine Bronzemedaille.
Alle Rennen der 44. WM finden auf der Corviglia statt, das Rahmenprogramm wird im Zielgelände Salastrains, im Kulm Park und der Fußgängerzone, wo die Nationenhäuser aufgebaut werden, aufgezogen. Herzstück der Feierlichkeiten ist der Zeremonienplatz auf dem historischem Olympia-Gelände im Kulm Park in St. Moritz Dorf, dort fanden bei den Olympischen Spielen 1928 und 1948 die Eiskunstlauf-Bewerbe statt. Der 110 Jahre alte Olympia-Pavillon wurde erneuert.
2003 kam es bei der WM zu keiner einzigen wetterbedingten Verschiebung, 170.000 Besucher wurden gezählt. Eine Milliarde Schweizer Franken war im Vorfeld für Erneuerungen in die Hand genommen wurden, Investitionen, die nicht zuletzt enorm viel für den Tourismus brachten. St. Moritz ist gut mit dem Zug erreichbar, die Anreise per Bahn wird auch den Skifans dringend angeraten, denn im Ort selbst wird es während der WM keine Zuschauerparkplätze geben.
Die Alpin-Ski-WM ist die größte Sportveranstaltung im Winter 2017 in St. Moritz, aber nicht die einzige. Noch im Jänner finden das Springreitturnier „59. Concours Hippique“ statt, die Oldtimerrallye „14. WinterRAID“, der Langlauf-Volkslauf „4. La Diagonela - Ski Classics“, das wichtigste Snow-Polo-Turnier der Welt, der „33. Snow Polo World Cup“ und der „38. Engadin Snow Golf Cup“. Während der Ski-WM ist auch „White Turf St. Moritz - internationale Pferderennen auf Schnee seit 1907“ zu sehen, danach „Cricket on Ice“. Und zahlreiche weitere Veranstaltungen folgen.
(Grafiknummer 0001-17, Format 88 x 180 mm und Grafiknummer 0003-17, Format 88 x 138 mm)