Europas Leitbörsen zur Eröffnung etwas leichter

Frankfurt am Main (APA) - Die Aktienmärkte in Europa sind am Montag mehrheitlich mit leichten Kursverlusten gestartet. Marktbeobachter rechn...

Frankfurt am Main (APA) - Die Aktienmärkte in Europa sind am Montag mehrheitlich mit leichten Kursverlusten gestartet. Marktbeobachter rechnen mit einem weitgehend ruhigen Handelstag, da einige wichtige Handelsplätze nach dem Jahreswechsel noch geschlossen sind.

Der Euro-Stoxx-50 tendierte gegen 9.45 Uhr mit einem leichten Minus von 0,15 Prozent oder 4,97 Punkte bei 3.285,55 Einheiten. Der deutsche Leitindex DAX fiel um 0,09 Prozent oder 10,03 Zähler auf 11.471,03 Punkte. In Paris verlor CAC-40 um 0,09 Prozent oder 4,19 Punkte auf 4.858,12 Zähler. Nicht gehandelt wird in London und Zürich.

Auch außerhalb Europa bleiben viele Börsen noch geschlossen. So wird etwa in New York ebenfalls kein Handel stattfinden. In Asien sind unter anderem die Aktienmärkte in Tokio, Shanghai und Hongkong geschlossen geblieben.

Datenseitig wird am Vormittag der Einkaufsmanagerindex für die Industrie der Eurozone im Dezember erwartet. Eine Erstschätzung ist bereits veröffentlicht, ebenso wie zu den Länderindizes in Deutschland und Frankreich. Noch keinen Vorabwert gibt es hingegen zum ebenfalls anstehenden Länderindex aus Italien. In den USA werden am Nachmittag keine Konjunkturdaten erwartet.

Schon am Vortag veröffentlicht wurden Zahlen aus China. Diese deuten auf eine Abkühlung der Konjunktur hin. Die Maßnahmen der Regierung gegen die Überhitzung des Immobilienmarktes schlugen sich im Dezember in Industrie und Dienstleistungssektor nieder. In beiden Bereichen schwächte sich das Wachstum moderat ab, wie die jeweiligen Einkaufsmanagerindizes zeigten.

Bei den Einzelwerten setzten sich im DAX die Versorgerwerte RWE (plus 1,86 Prozent) und E.ON (plus 1,28 Prozent) an die Indexspitze. Einem Händler zufolge sorgten für die jüngsten Aussagen von RWE-Konzernchef Rolf Schmitz zum Atomfonds für Unterstützung. Schmitz sagte, dass RWE dank des Börsengangs der Ökostrom-Tochter Innogy gut dastehe. Wegen der Erlöse könne das Unternehmen seinen Beitrag zum Atomfonds auf einen Schlag leisten und brauche nicht auf die Möglichkeit der Ratenzahlung zurückzugreifen.

Im Euro-Stoxx-50 tendierten neben E.ON auch Eni (plus 0,58 Prozent) und Enel (plus 0,43 Prozent) etwas höher. Schwächster Sektor war im Eröffnungshandel hingegen die Chemiebranche. Im Euro-Stoxx-50 gehörten Air Liquide (minus 1,09 Prozent) und BASF (minus 0,82 Prozent) zu den größten Verlierern.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA092 2017-01-02/09:49