Mindestens zehn Tote bei Bombenanschlag in Bagdad
Bagdad (APA/Reuters/AFP) - Bei der Explosion einer Autobombe in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind nach Behördenangaben mindestens zehn M...
Bagdad (APA/Reuters/AFP) - Bei der Explosion einer Autobombe in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind nach Behördenangaben mindestens zehn Menschen getötet worden. Andere Berichte sprachen von 17 Toten. Der Anschlag ereignete sich am Montag auf einem belebten Platz im Stadtteil Sadr-City, wo viele Schiiten leben. Polizeikreisen zufolge wurden auch 35 Menschen verletzt. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand.
Bei vielen Opfern handelt es sich um Tagelöhner, die an einer Kreuzung im mehrheitlich schiitischen Stadtviertel Sadr-City auf Arbeit warteten. Das Viertel im Nordosten der Hauptstadt ist immer wieder Ziel von Anschlägen.
Die Terrormiliz IS greift immer wieder Zivilisten in Bagdad an. Erst am Samstag waren bei einer Anschlagsserie 29 Menschen getötet worden.
Der IS steht unter Druck, weil die irakische Armee mit internationaler Hilfe versucht, die Hochburg Mosul (Mossul) einzunehmen. Dort leisten die Jihadisten erbitterten Widerstand. Eine Niederlage in Mosul könnte das Ende des dort vom IS 2014 ausgerufenen Kalifats bedeuten. Allerdings dürfte der IS weiter in der Lage sein, Anschläge in der Region und im Westen zu begehen. Am Montag bekannte sich die Gruppe zu einem Anschlag auf einen Istanbuler Nachtclub, bei dem mindestens 39 Menschen getötet wurden.