EBEL

Sechs Runden bis zur Krönung

© gepa

Nach dem 5:1-Heimsieg gegen den KAC wartet in der Fremde die nächste Woche der Wahrheit auf die Innsbrucker Haie, die voll auf Play-off-Kurs sind.

Von Alex Gruber

Innsbruck - 18 Punkte sind in den verbleibenden sechs Runden maximal noch zu vergeben, ein Fünf-Punkte-Vorsprung auf Tabellenplatz sieben klingt für die Haie zwar gut, lädt gleichermaßen aber keinesfalls zum Zurücklehnen ein. Es muss an und zwischen den Banden jetzt auch dreimal in Serie auswärts in Wien (Mittwoch), Znojmo (Freitag) und Fehervar (Samstag) genauso „scheppern", wie es das gegen den KAC getan hat.

Da wollten beinahe alle HCI-Cracks Jamie Lundmark und Co. an die Gurgel, mischten neben „Goon" Flo Pedevilla im Infight im Finish auch die Legionäre Nick Ross, Jason DeSantis, Austin Smith oder Andrew Clark kräftig mit. In Sachen physischer Präsenz hebt Headcoach Rob Pallin auch Mario Lamoureux hervor, der diesmal als unerbittlicher Kämpfer die dritte Linie neben Ondrej Sedivy und Benni Schennach/Patti Mössmer anführte. Kein Zentimeter soll auf der Zielgeraden im Kampf um Platz sechs mehr hergeschenkt werden.

„Wenn wir so spielen wie gegen den KAC, dann bleiben wir in den Top sechs", verteilte Pallin ein Pauschallob an seine Truppe. Am Dienstag beginnt der heiße Auswärts-Trip, der zunächst zu den Vienna Capitals und dann eben weiter nach Tschechien und Ungarn führt. Schön langsam könnte man im Bus auch den Stift für die Hochrechungen zücken: Znojmo hat mit vier Heimspielen (jetzt drei in Serie) womöglich das leichteste Programm, was in der Erste Bank Eishockey Liga an jedem einzelnen Abend immer noch sehr, sehr schwer sein kann. Zumal sechs Punkte Rückstand zwei Siege mehr fordern.

Im direkten Duel­l gegen die Villacher Adler werden am Dienstag (18.30 Uhr) die Funken fliegen. Der KAC hat nach der Niederlage in Innsbruck am Dienstag (19.15 Uhr) den wiedererstarkten Meister aus Salzburg zu Gast. Natürlich hat sich Pallin das Restprogramm der Konkurrenz angesehen. „Zu viel darf man das aber auch nicht machen, denn sonst wird man verrückt", sagt der 50-jährige US-Amerikaner: „Wir müssen auf uns aufpassen." In Wien hat man im November eine Sensationspartie schon mit 9:7 gewonnen, ganz unmöglich scheint selbst ein Punktegewinn beim grandiosen Tabellenführer nicht.

„Es wäre in jedem Fall großartig, wenn wir drei, vier oder fünf Punkte wieder mit nach Innsbruck nehmen könnten", stellt Pallin vor dem harten Auswärts-Triple fest. In den verbleibenden zwei Heimspielen (Laibach und Villach) stehe man ohnehin in der Pflicht. Detail am Rande: Die weit beste Saison seit der EBEL-Rückkehr honorierten gegen den KAC neuerlich 2700 Fans. Schon Mitte Dezember hatte man mehr Fans in der Halle als in der gesamten letzten Saison. Applaus, Applaus. Die Haie stehen sechs Runden vor der Krönung.

Für Sie im Bezirk Innsbruck unterwegs:

Michael Domanig

Michael Domanig

+4350403 2561

Verena Langegger

Verena Langegger

+4350403 2162

Renate Perktold

Renate Perktold

+4350403 3302