Angriffe im Jemen: Neun Zivilisten getötet
Aden (APA/AFP) - Bei Angriffen im Jemen sind neun Zivilisten getötet worden, fünf davon aus derselben Familie. Wie loyal zum Präsidenten Abd...
Aden (APA/AFP) - Bei Angriffen im Jemen sind neun Zivilisten getötet worden, fünf davon aus derselben Familie. Wie loyal zum Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi stehende Militärs am Montag mitteilten, starben die fünf Familienmitglieder, als die Luftwaffe der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition ihr Haus in einem Dorf der Provinz Marib östlich der Hauptstadt Sanaa traf.
Die gegen Hadi kämpfenden schiitischen Houthi-Rebellen bestätigten die fünf Todesfälle vom Sonntag auf ihrer Internetseite sabanews.net. Vier Zivilisten, drei davon Kinder, wurden - ebenfalls am Sonntag - getötet, als Rebellen die drittgrößte jemenitische Stadt Taes im Südwesten mit Granaten beschossen. Das verlautete von Seiten der Behörden und von Krankenhäusern.
Im Jemen wütet ein Bürgerkrieg zwischen den Houthi-Rebellen und den Hadi-Truppen. Die Houthi-Rebellen hatten Anfang 2015 gemeinsam mit Anhängern des ehemaligen jemenitischen Staatschefs Ali Abdallah Saleh dessen Nachfolger Hadi aus Sanaa vertrieben.
Seit der arabischen Militärintervention im März 2015 wurden in dem Konflikt nach UN-Angaben mehr als 7000 Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten.