Skispringen: Pole Stoch unter Coach Horngacher ein Tourneefavorit
Innsbruck (APA) - Stefan Horngacher hat sich in seiner ersten Saison als Skisprung-Cheftrainer gleich gehörig Respekt verschafft. Der Tirole...
Innsbruck (APA) - Stefan Horngacher hat sich in seiner ersten Saison als Skisprung-Cheftrainer gleich gehörig Respekt verschafft. Der Tiroler gewann mit Polen den bisher einzigen Teambewerb und bei Tournee-Halbzeit rangierten drei seiner Schützlinge in den Top 8. Der unter Horngacher wieder zum Siegspringer avancierte Kamil Stoch greift als Spitzenreiter nach dem zweiten polnischen Gesamtsieg nach Adam Malysz 2001.
Horngacher kannte Stoch bereits von seiner früheren Tätigkeit als Co-Trainer (unter Heinz Kuttin), als Chefcoach fand er die richtigen Mittel, um den Doppel-Olympiasieger von 2014 nach einer schwachen Saison wieder an die Spitze zu bringen. Stoch gewann im Dezember in Lillehammer erstmals nach fast einem Jahr wieder im Weltcup und schaffte in Oberstdorf und Garmisch (jeweils 2.) erstmals Podestplätze.
„Das ist die Belohnung für die harte Arbeit im Sommer“, sagte Stoch. In der Tournee-Gesamtwertung war der 29-Jährige 2013 Vierter, diesmal mischt er mit Stefan Kraft (0,8 Punkte zurück) und dem Norweger Daniel Andre Tande (6,6) um den Gewinn der Adler-Trophäe mit. „Ich denke nicht an den Gesamtsieg, ich genieße die jetzige Situation“, sagte der Athlet aus Zakopane.
Horngacher, der Team-Weltmeister von 1991 und 2001, war vom zweiten Sprung Stochs in Garmisch begeistert. Sein Top-Springer hatte dort den besten Flug (143 m) gezeigt. „Wenn ihm noch einer oder zwei Sprünge von der Sorte gelingen, dann hätte er einen Vorteil“, betonte Horngacher.
Die individuelle Stabilität werde in der erwartet knappen Entscheidung den Ausschlag geben, sagte Horngacher am Dienstag der APA. „Wer den ersten Fehler macht, ist weg.“