Flüchtlinge - Erste Ankünfte 2017 in Italien: 500 Migranten gelandet

Rom (APA) - Während die italienische Regierung die Abschiebung von Flüchtlingen beschleunigen will, reißen auch zu Jahresbeginn die Flüchtli...

Rom (APA) - Während die italienische Regierung die Abschiebung von Flüchtlingen beschleunigen will, reißen auch zu Jahresbeginn die Flüchtlingsankünfte in Süditalien nicht ab. 500 Migranten wurden im Mittelmeer am Mittwoch gerettet. Sie trafen auf Sizilien ein. Dabei handelt es sich um die ersten Migrantenankünfte im neuen Jahr.

Die ausländerfeindliche Oppositionspartei Lega Nord warnte vor einer „Masseninvasion“ und forderte eine schnellere Abschiebung von Wirtschaftsmigranten. Die Revolte in einer Flüchtlingseinrichtung nahe Venedig am Montag sei ein besorgniserregendes Signal, das nicht ignoriert werden dürfe.

2016 sind so viele Flüchtlinge wie nie zuvor über das Mittelmeer nach Italien gekommen. Mehr als 181.000 Menschen sei die gefährliche Reise gelungen, fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr, teilte das Innenministerium in Rom am Freitag mit. Zugleich starben bei der Überfahrt nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mit fast 5.000 so viele Menschen wie nie zuvor.