US-Börsen eröffnen wenig verändert - Dow bleibt unter 20.000 Punkten
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn uneinheitlich notiert. Gegen 16.00 Uhr fiel der Dow Jones um 0,02...
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn uneinheitlich notiert. Gegen 16.00 Uhr fiel der Dow Jones um 0,02 Prozent auf 19.938,09 Zähler. Der noch nie übersprungenen Marke von 20.000 Zählern konnte er sich damit vorerst nicht weiter nähern.
Der S&P-500 Index verlor 0,03 Prozent auf 2.269,98 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 0,25 Prozent auf 5.490,67 Einheiten.
Nachdem am Vormittag positive Konjunkturdaten die Märkte in Europa kalt gelassen hatten, standen am Nachmittag Arbeitsmarktdaten aus den USA am Programm. So hat sich der US-Arbeitsmarkt laut einer Umfrage eines privaten Instituts im Dezember schwächer entwickelt als erwartet. Die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor ist nach Zahlen des privaten Jobdienstleisters ADP um 153.000 gestiegen. Analysten hatten mit einem Plus von 175.000 Stellen gerechnet.
Außerdem wurden die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Diese sanken um 28.000 und damit stärker als erwartet. Statt den erwarteten 260.000 Anträgen waren es tatsächlich 235.000.
Später wurde dann der Einkaufsmanagerindex des Servicesektors publiziert. Dieser lag mit 57,2 Punkten über den Prognosen von 56,8.
Auf Unternehmensseite rückten heute besonders die Einzelhandelskette Macy‘s in den Fokus der Anleger. Die Aktien des Unternehmens brach rund 12,5 Prozent ein. Macy‘s hatte nach einem überraschend schwachen Weihnachtsgeschäft einen Abbau von 10.000 Stellen angekündigt.
Auch die Aktien der Handelskette Kohl‘s stürzten ab und verloren zuletzt 17,95 Prozent. Das Unternehmen dürfte an einem schlechten Weihnachtsgeschäft gelitten haben. Kohl‘s-Chef Kevin Mansell zufolge verlief vor allem das Geschäft mit Accessoires schleppend, während hingegen Männermode, Schuhe oder Heimtextilien gut liefen. Insgesamt schrumpfte der Umsatz im November und Dezember auf gleicher Fläche um 2,1 Prozent.
Neben Einzelhandelsketten wurde am Donnerstag auch eine Unternehmensübernahme angekündigt. Das Marktforschungsunternehmen Gartner (minus 7,24 Prozent) will den Konkurrenten CEB (plus 21,53 Prozent) schlucken. Den Kauf will sich Gartner 2,6 Milliarden US-Dollar kosten lassen. Inklusive Schulden beläuft sich der Wert des Geschäfts auf 3,3 Milliarden Dollar.
Zuletzt rückten auch Unternehmenszahlen in den Mittelpunkt des Geschehens. Der Saatgutriese Monsanto (plus 0,43 Prozent) ist dank anziehender Nachfrage in Südamerika in die Gewinnzone zurückgekehrt. In dem am 30. November zu Ende gegangenen ersten Geschäftsquartal ist ein Nettogewinn von 29 Mio. Dollar erzielt worden. Monsanto steht vor der Übernahme durch den deutschen Bayer-Konzern.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA371 2017-01-05/16:25