KTM fuhr beim MotoGP-Debüt nur knapp an den Punkten vorbei
KTM zog nach der MotoGP-Premiere in Katar zufrieden Bilanz. Lediglich vier Sekunden fehlten Pol Espargaro auf Platz 15 und die Punkteränge.
Doha - Als „gelungenes Debüt“ hat KTM seinen ersten Auftritt in der Königsklasse der Motorrad-WM bezeichnet. Pol Espargaro und Bradley Smith kamen am Sonntag beim Saisonstart in Doha auf ihren RC16-Bikes als 16. bzw. 17. ins Ziel und verpassten damit die an sich erst zur Saisonmitte angepeilten WM-Punkte schon beim WM-Debüt nur knapp.
Nur vier Sekunden lag Espargaro am Ende hinter Rang 15 und damit dem ersten Punkterang. „Das war schon bei den Tests der härteste Kurs für uns. So gesehen sind die 33 Sekunden Rückstand (auf den Sieger, Anm.) sogar sehr gut“, sagte der Spanier. Motorsport-Direktor Pit Beirer von einem historischen Moment. „Wir haben ja bei Null und auf einem weißen Blatt Papier begonnen.“
Team-Manager Mike Leitner zeigte sich sogar „superhappy“. „Das war ein Riesenschritt für uns. Wichtig war vor allem, dass beide Fahrer ins Ziel gekommen sind.“ Nun werde man für Argentinien und Austin hart weiter arbeiten. „Früher oder später werden die Punkte kommen.“
Nicht ganz nach Wunsch lief es für KTM bei der zweiten Premiere. Miguel Oliveira verpasste im ersten Moto2-Rennen der Österreicher mit einem Werksteam als Vierter hinter drei Kalex-Fahrern das Podium. Der in die zweithöchste Kategorie aufgestiegene Moto3-Weltmeister Brad Binder fiel aus.
In der Moto3 kam man hinter fünf Hondas über die Plätze sechs für Andrea Migno von Valentino Rossis VR46-Sky-Team nicht hinaus. Bester KTM-Werksfahrer war der Italiener Niccolo Antonelli (ITA) als Siebenter.
Bestätigt hat in der „Königsklasse“ unterdessen der bei den Vorsaisontests ungeschlagen gebliebene Maverick Vinales seine Favoritenrolle. Der anstelle von Jorge Lorenzo zu Yamaha geholte Spanier siegte aus der Pole gleich bei seinem ersten Einsatz für die Japaner in einem durch Regen verkürzten Rennen vor Ducati-Ass Andrea Dovizioso sowie seinem 38-jährigen Teamkollegen Rossi. Damit ist der spanische Shooting-Star auch der erste WM-Führende. Weltmeister Marc Marquez (Honda) verpasste als Vierter das Podest um fast fünf Sekunden. (APA)