„Sewol“-Bergung - Offenbar sterbliche Überreste gefunden

Seoul (APA/AFP) - Nach der Bergung der vor fast drei Jahren gekenterten Fähre „Sewol“ in Südkorea sind offenbar sterbliche Überreste eines M...

Seoul (APA/AFP) - Nach der Bergung der vor fast drei Jahren gekenterten Fähre „Sewol“ in Südkorea sind offenbar sterbliche Überreste eines Menschen entdeckt worden. Sie stammen vermutlich von „einem der vermissten Opfer“, teilte das südkoreanische Seefahrtsministerium am Dienstag mit. Es kündigte eine Pressekonferenz zu dem Fund an.

Die überladene „Sewol“ war am 16. April 2014 in der Nähe der Insel Jindo vor der Südwestküste Südkoreas gekentert. Von den 476 Menschen an Bord kamen 304 ums Leben, darunter 250 Schüler. Hauptgrund war menschliches Versagen. Neun Tote konnten bisher nicht geborgen werden, sie könnten sich in dem Schiffswrack befinden.

Vergangene Woche hatte eine aufwändige Aktion zur Bergung der 145 Meter langen Fähre begonnen. Zwei Frachtkräne hoben das rostige Wrack über die Wasseroberfläche, so dass ein Semi-Tauchschiff unter die „Sewol“ gleiten und sie zu einem Trockendock transportieren konnte.