Weniger Verkehrstote in EU - Ziel der Union aber schwer erreichbar
Brüssel/Valletta (APA/dpa) - Erstmals seit zwei Jahren sind die Zahlen der Verkehrstoten rückläufig. Laut Daten der EU-Kommission starben 20...
Brüssel/Valletta (APA/dpa) - Erstmals seit zwei Jahren sind die Zahlen der Verkehrstoten rückläufig. Laut Daten der EU-Kommission starben 2016 insgesamt 25.500 Menschen auf den Straßen der 28 Mitgliedsländer, was einen Rückgang zu 2015 um zwei Prozent bedeutet. Das Ziel, die Opferzahl zwischen 2010 und 2020 zu halbieren, wird wahrscheinlich aber verfehlt werden. Der Rückgang seit 2010 liegt derzeit lediglich bei 19 Prozent.
In Österreich starben 2016 mit 49 Menschen auf eine Million Einwohner elf Prozent weniger als 2015 und liegt damit im EU-Ranking auf Platz neun. Schweden war das Land mit den wenigsten Verkehrstoten pro Million Einwohner (27), Bulgarien (99) schnitt am schlechtesten ab. 2016 war das zweite Jahr in Folge, in dem keines der 28 EU-Länder über 100 Verkehrstote je Million Einwohner hatte, meist blieb der Anteil unter 80. Erstmals veröffentlichte die Kommission auch Zahlen zu Schwerverletzten. Laut einer Schätzung wurden 2016 insgesamt 135.000 Menschen schwer verletzt.
(Grafik Nr. 0332-17, Format 88 x 124 mm)