Imst

„Wollen alle schwimmen, aber nicht baden gehen“

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Die FP Imst wollte im Gemeinderat eine Bürgerbefragung für ein Hallenbad initiieren, doch dann zog GR Bernardi den Antrag zurück.

Von Alexander Paschinger

Imst –Er nehme die laufende Befragung der Hundehalter in der Stadt zum Anlass, meinte FP-Gemeinderat Markus Bernardi, und stellte den Antrag, dass man die Imster doch auch über ein Hallenbad abstimmen lassen sollte – die Hundebesitzer werden nämlich derzeit zu ihrer Haltung bezüglich eines Hundespielplatzes befragt. Einige Wortmeldungen später zog der FP-Stadtparteichef seinen Antrag aber wieder zurück.

Denn die Antwort der Bevölkerung wäre recht einfach zu erraten, meinte etwa Bürgermeister Stefan Weirather, „die Frage ist nämlich eher, wie man ein Hallenbad errichtet und wie man es finanziert“. Was den lange gehegten Wunsch nach einer solchen Anlage betrifft, waren sich die Gemeinderäte am Dienstagabend einig: „Das Ergebnis wäre glasklar dafür“, meinte Stadträtin Andrea Jäger; allerdings würde man sich durch eine solche Abstimmung vor sich hertreiben lassen.

Vizebürgermeister Geb­i Mantl sah in einer Befragung auch nicht die richtige Vorgangsweise. Er habe sich als Finanzreferent „hineingekniet und ein Konzept gemacht“. Allerdings habe dann Landeshauptmann Günther Platter ein Gesamtkonzept in Aussicht gestellt. „Wir wissen, dass wir 25 Prozent vom Land als Zuschuss erhalten würden“, meint Weirather, „aber den Rest muss irgendwer zahlen.“ Da wäre freilich am besten, wenn es viele Partnergemeinden gebe. Denn die Errichtung selbst sei das Einfachste, kosten würde ein Hallenbad dann aber vor allem in der Erhaltung. Weirather: „Wir wollen alle schwimmen, aber nicht baden gehen.“

Einig waren sich die einzelnen Gemeinderäte aber auch darin, dass die Diskussion weitergehen soll. „Wir müssen konkreter werden“, meinte etwa Vincenzo Diana (SP) und forderte den Stadtchef zu weiteren Gesprächen mit LH Platter auf. Auch Helmut Knabl (Grüne) betonte die Chancen, die sich rund um eine angestrebte Olympia-Bewerbung ergeben.

Tatsächlich soll das Thema nun in der Stadtpolitik präsent bleiben: Der Obmann des Sportausschusses, Thomas Schatz, regte eine Arbeitsgruppe an.

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