Radiologie - Warten auf CT und MRT soll bis Jahresende vorbei sein

Wien (APA) - Das lange Warten auf Computertomographie- und Magnetresonanz-Untersuchungen soll bis Jahresende vorbei sein. Darauf haben sich ...

Wien (APA) - Das lange Warten auf Computertomographie- und Magnetresonanz-Untersuchungen soll bis Jahresende vorbei sein. Darauf haben sich Wirtschaftskammer und Sozialversicherung nach langen Verhandlungen geeinigt. Deckelungen bei der Bezahlung durch die Kassen werden zu diesem Zweck aufgehoben. Privatpatienten dürfen künftig nicht mehr vorgereiht werden.

Konkret will man allen Patienten ab 2018 einen MR-Untersuchungstermin innerhalb von 20 und einen CT-Termin innerhalb von zehn Arbeitstagen anbieten. Medizinisch dringende Fälle sollen noch schneller an die Reihe kommen, je nach Dringlichkeit jedenfalls innerhalb von fünf Arbeitstagen. Mit dieser Wartezeit läge Österreich dann europaweit an der Spitze, hieß es am Mittwoch in einer Pressekonferenz der Verhandler.

Zuletzt waren die Wartezeiten vor allem in Ostösterreich bei sechs bis zehn Wochen gelegen. Als Grund nannten die Radiologieinstitute eine von den Kassen im Jahr 2009 eingezogene Obergrenze bei der Bezahlung. Für Unmut sorgte dabei, dass privat zahlende Patienten vorgezogen wurden.

Damit soll es nun vorbei sein, wurde vereinbart. Die CT- und MR-Institute verpflichten sich auch, durch Überstunden den derzeitigen Rückstau abzubauen. Die Mehrkosten werden gemeinsam geschultert: Die Institute gewähren 2017 und 2018 einen Rabatt auf die gültigen Untersuchungstarife und übernehmen damit circa ein Drittel des erwarteten Mehraufwandes. Ab 2019 soll dann ein neuer Gesamtvertrag gelten, der aber noch ausverhandelt werden muss.