China will trotz Trump-Dekret an Klimaschutz festhalten

Peking (APA/Reuters) - China hält auch nach der Absage von US-Präsident Donald Trump an die Klimaschutzpolitik seines Vorgängers am Kampf ge...

Peking (APA/Reuters) - China hält auch nach der Absage von US-Präsident Donald Trump an die Klimaschutzpolitik seines Vorgängers am Kampf gegen die Erderwärmung fest. Auch wenn andere Länder neue Prioritäten setzten, werde China als verantwortungsvolles großes Schwellenland seine Maßnahmen zum Klimaschutz vorantreiben, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking am Mittwoch.

Der Klimawandel sei eine gemeinsame Herausforderung für die ganze Welt, und die Vereinbarung von Paris sei ein wichtiger Meilenstein, an dem die internationale Gemeinschaft einschließlich Chinas und der USA hart gearbeitet habe, erklärte der Sprecher.

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag ein Dekret unterzeichnet, durch das Umweltvorschriften seines Vorgängers Barack Obama ausgehebelt werden. Er löst mit dem Erlass ein Wahlkampfversprechen ein, sich für die Förderung von fossilen Energien starkzumachen, um den Arbeitsplatzabbau in der Branche umzukehren. Ein Bündnis von überwiegend demokratisch regierten Bundesstaaten kündigte an, gerichtlich gegen Trumps Pläne vorzugehen.

Trump hatte einst den Klimawandel als Erfindung der Chinesen bezeichnet und vor seiner Wahl angekündigt, das 2015 in Paris geschlossene internationale Klimaschutzabkommen aufzukündigen. Nach seinem Amtsantritt hat er sich aber nicht mehr dazu geäußert. Auch in dem Dekret wird das Abkommen nicht erwähnt.