Europas Leitbörsen kommen zu Mittag zurück

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch im Verlauf wieder etwas von ihren Kursgewinnen in der Früh zurückge...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch im Verlauf wieder etwas von ihren Kursgewinnen in der Früh zurückgekommen und haben uneinheitlich tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg um 0,99 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 3.466,06 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.20 Uhr mit 12.189,75 Punkten und plus 40,33 Einheiten oder 0,33 Prozent. Der FTSE-100 der Börse London hingegen verlor 13,25 Zähler oder 0,18 Prozent und steht nun bei 7.330,17 Stellen.

Während zur Eröffnung die Anleger noch kräftig einkauften, geht den Indizes zu Mittag die Luft aus. Dabei gab es freundliche Konjunkturdaten. Vor allem der Optimismus der deutschen Exporteure dürfte die Indizes zunächst noch angeschoben haben. Denn sie sehen ihre Geschäfte so gut wie seit über drei Jahren nicht mehr. Das Barometer für die Ausfuhrerwartungen kletterte im März um 0,2 auf 14,7 Punkte.

Zudem wird die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nach Einschätzung von Jobvermittlern in den nächsten Monaten weiter sinken. Die Stimmung in der italienischen Industrie ist so gut wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Das Barometer stieg im März um 0,7 auf 107,1 Zähler. In Frankreich stagnierte die Stimmung der Verbraucher bei 100 Punkten auf dem Niveau vom Vormonat.

Bei den Einzelwerten rückten nach dem Fusionsverbot die Werte der Deutschen Börse und der London Stock Exchange (LSE) in den Fokus. Die EU-Kommission untersagte den Zusammenschluss zu Europas größtem Börsenbetreiber, weil sie eine Lähmung des Wettbewerbs fürchtete.

LSE legten um 1,5 Prozent zu, was vor allem die geplanten Aktienrückkäufe im Wert von 200 Millionen britische Pfund zurückzuführen sein dürfte. Die Deutsche Börse hält weiter an ihrer Wachstumsstrategie fest und stiegen 1,8 Prozent.

In Frankfurt zogen die Aktien von Daimler um 1,1 Prozent an. Der Autobauer ist mit einem Absatzrekord seiner Pkw-Sparte Mercedes-Benz ins Jahr gestartet.

An der Spitze im Euro-Stoxx-50 notierten Engie mit einem Aufschlag von 2,4 Prozent. Das Analysehaus JPMorgan sieht für den französischen Konzern den Wendepunkt und erhöhte das Votum auf „Overweight“. Die Franzosen könnten sich jetzt mit anhaltenden Umstrukturierungen auf das Wachstum aus eigener Kraft konzentrieren, hieß es.

In der Schweiz stiegen auch die Papiere von Roche etwas höher, nachdem das Unternehmen die Zulassung für Ocrevus erhalten hat. Zurich dagegen litten mit 0,95 Prozent unter einer gestrichenen Kaufempfehlung der Baader Bank. Experte Daniel Bischof hält die Papiere des Versicherers mittlerweile für fair bewertet.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA323 2017-03-29/13:42