Fünf Tote bei Bombenangriff auf Bus im syrischen Homs

Damaskus (APA/Reuters) - Bei einem Bombenangriff auf einen Bus im syrischen Homs sind am Mittwoch nach Angaben von Beobachtern und der staatlichen Nachrichtenagentur Sana fünf Menschen ums Leben gekommen. Sechs Menschen überlebten verletzt, wie Sana weiter berichtete. Ziel des Anschlags sei ein kleiner Passagierbus im Stadtteil Al-Sahra gewesen.

In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Anschläge in von Regierungstruppen gehaltenen Städten gegeben. Dutzende Menschen waren allein in der Hauptstadt Damaskus bei einer Reihe von Selbstmordanschlägen ums Leben gekommen. Die Islamisten-Allianz Tahrir al-Scham, eine Abspaltung von Al-Kaida, hatte sich zu den Attentaten unter anderem auf schiitische Pilger in Damaskus bekannt. Die syrische Regierung wertete die Anschlagsserie als Vergeltungsaktion der Aufständischen für die Siege der Armee. In Homs war vor knapp zwei Wochen eine Evakuierungsaktion für Tausende Rebellen und ihre Familien angelaufen. Oppositionsangaben zufolge sollten zwischen 10.000 und 15.000 Rebellen und Zivilisten aus einer der ehemals letzten Hochburgen der Aufständischen abziehen.