Vavrik-Wechsel: SPÖ und Grüne kritisieren Lopatka

Wien (APA) - Der Wechsel des NEOS-Abgeordneten Christoph Vavrik zur ÖVP ruft Unmut bei anderen Parlamentsparteien hervor. Kritik gab es vor ...

Wien (APA) - Der Wechsel des NEOS-Abgeordneten Christoph Vavrik zur ÖVP ruft Unmut bei anderen Parlamentsparteien hervor. Kritik gab es vor allem am schwarzen Klubobmann Reinhold Lopatka. Dessen SPÖ-Pendant Andreas Schieder sprach am Donnerstag in einer Aussendung von einem „moralischen Tiefpunkt in der parlamentarischen Arbeit“. Grünen-Klubchefin Eva Glawischnig warf Lopatka „Machtspiele“ vor.

„Es ist bedenklich, wenn Abgeordnete wie am Transfermarkt hin- und herwechseln“, kritisierte Schieder sowohl Lopatka, als auch Vavrik. Und es ist auffällig, dass bei allen diesen Vorgängen Lopatka seine Hände im Spiel hat“, so Schieder. Dass Vavrik nach seinen homophoben Äußerungen sein Mandat nicht zur Verfügung stellt, sei ein „unwürdiges Schauspiel“. Lopatkas „Taschenspielertricks“ und der Machtwille, dem offenbar alles andere untergeordnet werde, schadeten der Glaubwürdigkeit der Politik.

Ähnlich warf auch Glawischnig Lopatka Machtspiele vor. Und die Grünen-Chefin fragte sich, warum für Vavrik Platz in der ÖVP sei, „obwohl Homosexualität für ihn offenbar etwas Abartiges ist“. Dies zeige einmal mehr, „wie rückwärtsgewandt die gesellschaftspolitischen Einstellungen der ÖVP nach wie vor sind“. „Bei Lopatka wundert mich nichts mehr“, so Glawischnig weiter. Niemand werde glauben, dass dieser eine solche Entscheidung im Vorfeld einer Nationalratswahl im Alleingang treffen kann.

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http://www.oevp.at ~ APA265 2017-03-30/12:32