Institut: Chinas Stahl-Nachfrage geht 2017 zurück

Perth (APA/Reuters) - Die Stahl-Nachfrage in China wird einer Studie zufolge in diesem Jahr sinken. Es sei mit einem Minus von 1,9 Prozent z...

Perth (APA/Reuters) - Die Stahl-Nachfrage in China wird einer Studie zufolge in diesem Jahr sinken. Es sei mit einem Minus von 1,9 Prozent zu rechnen, sagte Li Xinchuang, Chef eines chinesischen Stahl-Forschungsinstituts und Vizechef des nationalen Eisen- und Stahlverbandes am Donnerstag bei einer Konferenz im australischen Perth. Insgesamt dürfte die Nachfrage auf 660 Millionen Tonnen fallen.

Das dürfte auch den Preis für Eisenerz drücken. Die Regierung in Peking will die Überkapazitäten in der Stahlbranche abbauen. Das Geschäft ist für die Hütten derzeit aber so profitabel wie seit Jahren nicht mehr. Obwohl Werke stillgelegt werden, stieg die Produktion zuletzt auf 808,4 Millionen Tonnen. Deutsche Produzenten wie Thyssenkrupp oder Salzgitter dürften den Boom in China mit Sorge sehen. Ihnen machen Überkapazitäten, Preisdruck und Billigimporte aus China bereits seit längerer Zeit zu schaffen.