Türkei und USA wohl weiter uneinig über Umgang mit Kurden-Milizen
Ankara (APA/Reuters) - Nach einem Besuch von US-Außenminister Rex Tillerson in der Türkei bleiben die Amtskollegen uneins beim Umgang mit ku...
Ankara (APA/Reuters) - Nach einem Besuch von US-Außenminister Rex Tillerson in der Türkei bleiben die Amtskollegen uneins beim Umgang mit kurdischen Milizen im Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien. Tillersons türkischer Kollege Mevlut Cavusoglu erklärte am Donnerstag, die Regierung in Washington sehe keinen Unterschied zwischen der YPG-Miliz in Syrien und den PKK-Extremisten in der Türkei.
Tillerson bestätigte dies jedoch nicht, sondern verurteilte lediglich die jüngsten PKK-Anschläge. „Wir haben heute unsere Optionen besprochen“, sagte der US-Minister, der auch mit Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach. „Es müssen schwere Entscheidungen getroffen werden.“
Das US-Militär sieht die YPG als verlässlichen Partner im Kampf gegen die Islamisten in Syrien. Die Regierung in Ankara wirft der Miliz jedoch Verbindungen zur PKK vor, die seit drei Jahrzehnten für einen eigenen Kurdenstaat kämpft und dabei zahlreiche Anschläge in der Türkei verübt hat.