Schoellerbank 2016 mit leichtem Gewinnrückgang auf 26,1 Mio. Euro
Innsbruck/Wien (APA) - Die Privatbank und Bank-Austria Tochter Schoellerbank hat im Geschäftsjahr 2016 einen leichten Gewinnrückgang hinnehm...
Innsbruck/Wien (APA) - Die Privatbank und Bank-Austria Tochter Schoellerbank hat im Geschäftsjahr 2016 einen leichten Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Jahresüberschuss nach Steuern sank von 28,2 Mio. Euro im Jahr 2015 auf 26,1 Mio. Euro. Dies sei auf das Zinsergebnis zurückzuführen, erklärte Investmentvorstand Heinz Mayer am Freitag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.
Das verwaltete Kundenvermögen erhöhte sich mit Ende 2016 um 785 Mio. Euro oder 7,5 Prozent auf knapp 11,3 Mrd. Euro (2015: 10,5 Mrd. Euro). Mayer zeigte sich trotz des leichten Gewinnrückgangs zufrieden mit der Entwicklung der Bank. „Wir haben ein sehr gutes Ergebnis und einen tollen Rekordlauf“, meinte er angesichts der neuerlichen Steigerung beim verwalteten Kundenvermögen.
Die Kernkapitalquote des Instituts betrug mit Ende Dezember 2016 59,42 Prozent (2015: 49 Prozent). Die Anzahl der Mitarbeiter blieb mit rund 400 stabil im Vergleich zu den Vorjahren. Hier seien keine großen Sprünge geplant, auch in den kommenden Jahren werde die Mitarbeiterzahl stabil bleiben, prognostizierte Mayer. Der Umbau des Mutterkonzerns Bank-Austria hatte keine Auswirkungen auf die Schoellerbank, erklärte der Investmentvorstand.
Die Privatbank setze im Investmentbereich auf Geschäftsmodelle, die „unabhängig von politischen Entwicklungen und Eintagsfliegen stabil bleiben“, sagte Mayer. So investiere man etwa in Qualitäts-Aktien mit attraktiven Dividenden von Firmen wie Nestle oder ähnliche, fügte er hinzu.
Wichtig sei es, in den „Regionen der freien Welt“ zu investieren, in denen zurzeit keine Euphorie oder gar ein Boom herrsche, meinte Mayr. Deshalb setze die Schoellerbank weiterhin starke Akzente in der Region Asien. Asien liege unter den Höchstständen von April 2015. Eine große Übertreibung sei dort nicht zu erkennen. Anders in den USA. Dort habe die Stimmung an der Börse seit den US-Präsidentschaftswahlen umgeschlagen. Die Zahl der Optimisten habe messbar zugenommen und das sei aus antizyklischer Sicht ein Warnzeichen.
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