Eistanz-WM-Gold für Virtue/Scott in der Comebacksaison
Yuzuru Hanyu hat sich am Samstag zum zweiten Mal nach 2014 zum Eiskunstlauf-Weltmeister der Herren gekürt.
Helsinki – Die letzte Entscheidung bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Helsinki hat am Samstag mit einem Sieg der kanadischen Eistänzer Tessa Virtue/Scott Moir geendet. Nach zweijähriger Pause meldeten sich die Olympiasieger von Vancouver 2010 und Olympia-Zweiten von Sotschi 2014 eindrucksvoll zurück. Nach gewonnenem Kurztanz reichte die zweitbester Kürleistung.
Die 27-jährige Virtue und der 29-jährige Moir holten nach 2010 und 2012 ihren dritten WM-Titel und sind in ihrer Comeback-Saison ungeschlagen geblieben. Sie siegten mit 198,62 Punkten vor den Kür-Besten Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron (196,04), die Franzosen hatten sich den Titel in den vergangenen beiden Jahren gesichert. Dritte wurden die US-Amerikaner Maia und Alex Shibutani (185,18).
Beim Saison-Höhepunkt im vorolympischen Jahr gingen die vier Goldmedaillen an Läufer aus vier verschiedenen Ländern - China, Russland, Japan und Kanada.
Yuzuru Hanyu hat sich am Samstag zum zweiten Mal nach 2014 zum Eiskunstlauf-Weltmeister der Herren gekürt. Der 22-jährige Japaner lief am Samstag mit einer großartigen Kür noch vom fünften Platz zu Gold. Mit 223,20 Punkten schafft er sogar einen Kür-Weltrekord und verwies seinen Landsmann Shoma Ono und den Chinesen Boyang Jin auf die Plätze.
Ein rein-asiatisches Podium also etwas weniger als ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang. Hanyu verhinderte damit u.a. auch den WM-Hattrick des Spaniers Javier Fernandez, der in den vergangenen beiden Jahren Weltmeister geworden war. Kurzprogramm-Sieger Fernandez, der u.a. beim Vierfach-Salchow stürzte, fiel auf den vierten Platz zurück. Hanyu hingegen hat nun seit 2014 die stolze WM-Serie Gold, Silber, Silber, Gold zu Buche stehen. (APA/Reuters/AFP)