UPC Tirol Liga

Selbst Goalie Meischberger kann nicht alles abwehren

Der Gesundheitszustand bereitet Thomas Meischberger weiter Sorgen, hält ihn aber nicht davon ab, im Tor seinen Mann zu stehen.
© Michael Kristen

Thomas Meischberger stand zum Frühjahrsauftakt im Völser Tor. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man seinen Start ins Jahr 2017 kennt.

Von Daniel Lenninger

Völs –Als Torhüter kennt es Thomas Meischberger nicht anders, als regelmäßig schnelle und effektive Reflexe zeigen zu müssen. Gegen seine hartnäckige Erkrankung war aber auch der Schlussmann des Tirol-Ligisten Völs Anfang des Jahres machtlos. Knapp vier Wochen lang hütete der 25-Jährige das Krankenhausbett, wiederkehrende Fieberschübe ließen die Ärzte über eine passende Diagnose rätseln. „Noch immer weiß man nicht genau, was das Problem ist“, erzählt Meischberger. Der Verdacht liege auf einer Auto­immun-Erkrankung, weshalb der Schlussmann weiter Tabletten schlucken muss.

Der ehemalige Kematen-Goalie versäumte einen Großteil der Vorbereitung – ohnehin rückte der Fußball völlig in den Hintergrund. Dann bekam „Meischi“ aber – gemäß den Völser Vereinsfarben – grünes Licht. Dass er in den ersten beiden Spielen der Rückrunde zwischen den Pfosten stand, sei auch für ihn überraschend gekommen. „Ich muss noch auf meinen Puls achten, aber es geht mir immer besser“, hat Meischberger nach dem 1:0-Heimsieg über Kundl positive Nachrichten zu verkünden.

Mit vier Punkten aus zwei Partien schrieb Nachzügler Völs im Frühjahr bereits ordentlich an. „Wir stehen gut – das ist unser Trumpf im Kampf um den Klassenerhalt“, betont Meischberger. Im Vergleich mit der Gesundheit ist die Tabelle aber nur eine Randnotiz.