Seit 70 Jahren fixe Stütze der Musikkapelle
Elbigenalp – Ein ganzes Leben aktiv bei der Blasmusik ist etwas ganz Besonderes. Daher war es wenig verwunderlich, dass Albin Kühbacher aus ...
Elbigenalp –Ein ganzes Leben aktiv bei der Blasmusik ist etwas ganz Besonderes. Daher war es wenig verwunderlich, dass Albin Kühbacher aus Hägerau von Ehrengästen, Bürgermeistern, weiteren Geehrten und Blasmusikern bei der Jubilarehrung des Außerferner Musikbundes der ungeteilte Respekt und Beifall zuteilwurde. Nicht weniger als 70 Jahre steht der rüstige Lechtaler in Uniform schon in den Reihen der Kapelle seinen Mann und bringt mit nicht nachlassender Begeisterung sein Tenorhorn zum Klingen. So ganz nebenbei schwang er mehr als ein Vierteljahrhundert als Kapellmeister den Taktstock im kleinen Klangkörper. Dass er im vergangenen Jahr mit einer Musikabordnung noch bei der Gipfelkreuzeinweihung am Muttekopf den Festakt verschönerte, spricht ebenfalls für die „Ausdauer“ des Musikanten.
Neben diesem Ausnahmemusiker erhielten noch viele Blasmusikantinnen und -musikanten Ehrungen für ihren Einsatz im Dienste der Kapellen. Für 25 Jahre Zugehörigkeit wurden zehn Musiker ausgezeichnet, auf 40 Jahre Dienstzeit brachten es 21, vier sind schon fünfzig Jahre dabei, weitere vier sogar 55 Jahre.
„Als Kultur bezeichnet man im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt. Als Zusammenspiel versteht man das Resultat des Wirkens mehrerer Faktoren. Als Harmonie ist die Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem Ganzen zu sehen. Das sind wohl wesentliche Bestandteile in der Musik. Und gerade in den Kapellen der Blasmusik ist diese gemeinsame Kultur, das Zusammenspiel vieler, die verbindende Harmonie“, brachte der Obmann des Außerferner Musikbundes, Horst Pürstl, das Geschehen in den Kapellen auf den Punkt.
Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann zählte die Anwesenheit bei der Ehrung und den Genuss von Blasmusik zu den schönsten Momenten bei ihren Heimatbesuchen: „Die Blasmusik ist ein Schlüssel zum Herzen der Menschen. Jedem, der sich in den Dienst dieser Kulturträger stellt, gebührt Dank und Anerkennung.“ (hni)