Prozess gegen Jäger in Graz fortgesetzt: Zwei Hunde erschossen
Graz (APA) - Im Grazer Straflandesgericht ist am Dienstag der Prozess gegen einen Jäger fortgesetzt worden, der zwei Hunde erschossen hat. D...
Graz (APA) - Im Grazer Straflandesgericht ist am Dienstag der Prozess gegen einen Jäger fortgesetzt worden, der zwei Hunde erschossen hat. Der Angeklagte will die Tiere beim Wildern erwischt haben, die Staatsanwaltschaft sah es als Tierquälerei und Sachbeschädigung. Der Jäger hatte mit einer einzigen Kugel beide Hunde tödlich getroffen, schuldig fühlte er sich nicht.
Vor rund einem Jahr hat sich der Vorfall in der Oststeiermark ereignet. Der Jäger war angeblich mehrmals auf die beiden wildernden Hunde aufmerksam gemacht worden. Einen Besitzer konnte er nicht ausfindig machen. Als er die beiden selbst sah, wie sie auf einem Feld einen Hasen jagten, griff er zum Gewehr. Mit einem einzigen, wie er selbst sagte „Tausend-Gulden-Schuss“, erlegt er die Schäfermischlingshündin „Senta“ und den Dackelspitz „Jamie“.
Der Jäger fühlte sich auch bei der Verhandlung noch im Recht, die beiden Tiere seien zwölf bis 15 Kilometer von ihrem Haus entfernt gewesen, er habe nicht wissen können, wem die beiden gehören würden. Der Besitzer der Hunde verlangte 2.600 Euro Schmerzensgeld und Schadensersatz.
Ein Urteil wurde für den Nachmittag erwartet.